Der Kunstbrunnen soll bald am Stadtrand sprudeln

4.3.2016, 06:00 Uhr
Im Sommer immer wieder gerne für eine Abkühlung gernommen: der Kunstbrunnen auf dem Klarissenplatz.

© Roland Fengler Im Sommer immer wieder gerne für eine Abkühlung gernommen: der Kunstbrunnen auf dem Klarissenplatz.

OB Ulrich Maly zeigte sich überrascht von den Plänen des Neuen Museums. Es sei aber durchaus verständlich, dass Museumschefin Eva Kraus auf dem Klarissenplatz nicht immer dasselbe zeigen wolle. Die Verwaltung habe den klaren Auftrag bekommen, alternative Standorte zu finden.

Ein Platz am Stadtrand, "dort wo Menschen wohnen", sei wohl am besten geeignet, so Maly. Prominentere Orte wie der Josephsplatz oder der Richard-Wagner-Platz seien zu oft mit anderen Veranstaltungen belegt.

Die Zukunftsstiftung der Sparkasse hat mit 100.000 Euro den Löwenanteil des 225.000 Euro teuren Kunstwerks finanziert - und mit dem Neuen Museum einen Vertrag geschlossen. Von 2013 bis 2023 muss der Brunnen mindestens fünf Mal länger als drei Monate lang gezeigt werden, erklärt Sparkassen-Sprecherin Tina Koller. "Leider" sei heuer ein Jahr, in dem pausiert werde. Von einem Vertragsbruch könne keine Rede sein, das Neue Museum dürfe sich die Jahre aussuchen, in denen es vor seinem Haus "Wasser marsch!" sagen möchte.

Von "Bauchschmerzen" berichtet Museumschefin Eva Kraus. Seit einem Jahr führe sie Gespräche über eine Alternative zum Klarissenplatz. Man habe eine ganze Liste von Plätzen durchgeackert, doch auf den meisten gebe es technische und städtebauliche Probleme.

Künftig werde das Wasserspiel alle zwei Jahre gezeigt, so Kraus. Das Museum müsse die Chance haben, im öffentlichen Raum andere spannende Projekte zu zeigen.

Die Installation im Sommer transportiere ein wichtiges Thema, es gehe um die Grenzen des Wachstums, die globalisierte Warenwelt und um verschwendete Ressourcen.

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