Der Opernball kommt 2017 zurück: Was sich alles ändert

23.3.2016, 06:00 Uhr
Opernball in Nürnberg - das hieß auch immer High Society und Promi-Schaulaufen. Bei der bisher letzten Veranstaltung 2014 schaute auch die ehemalige Viva-Moderatorin Milka vorbei.

© Stefan Hippel Opernball in Nürnberg - das hieß auch immer High Society und Promi-Schaulaufen. Bei der bisher letzten Veranstaltung 2014 schaute auch die ehemalige Viva-Moderatorin Milka vorbei.

Auf dem Richard-Wagner-Platz solle es, parallell zum Ball, ein eigenes Bühnenprogramm geben mit Auftritten der Opernball-Stars, einer Moderation und einem kulinarischen Angebot. Und natürlich soll auch hier getanzt werden. Der Eintritt zu dem Ball-Openair soll kostenlos sein. "Wir wollen weg von der High-Society-Veranstaltung, es soll ein Fest der Stadt werden, ein Fest für alle“, betont der Veranstalter Simon Röschke. Zusammen mit seinem Bruder Andreas veranstaltet er den, stets früh ausverkauften, "Ball der Unternehmer" und den "Ball der Genüsse".

Außerdem wollen die Veranstalter mit einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis punkten: Bei den Flanierkarten sollen Essen und Getränke wie Wein, Bier oder Kaffee inklusive sein. Ohne, dass die Lauf-Tickets teurer werden als in den Vorjahren, verspricht Röschke.

Das klassische Programm wollen die neuen Veranstalter etwas auflockern und die Disco mehr in den Mittelpunkt rücken: Statt in einem Nebenraum soll sie 2017 im Gluck-Saal stattfinden.

Im Gegensatz zu bisher, als das Staatstheater der Veranstalter war, soll sich der Ball jetzt privatwirtschaftlich über ein Sponsorenkonzept tragen. Das finanzielle Risiko liegt bei der Werbeagentur, das Staatstheater ist nur der Vermieter der Lokalität. Welche Sponsoren schon im Boot sind, wollen die Veranstalter noch nicht sagen. Sie suchen auch noch Unterstützer.

Charity soll im Fokus stehen: Neben der traditionellen Tombola sollen zehn Prozent aller Einnahmen an eine wohltätige regionale Einrichtung oder ein Projekt gehen.

Noch hat das Staatstheater als Vermieter des Opernhauses den Vertrag nicht unterschrieben, man habe aber schon viel erhandelt, sagt Staatstheater-Chef Peter Theiler. Den Zeitraum des geplanten Opernballs halte man im Spielplan frei. Laut Veranstalter Simon Röschke sei man sich in den wesentlichen Punkten handelseinig.

Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly  kennt die Details des Konzeptes noch nicht, ist aber zuversichtlich. "Die können das", ist er von den Veranstaltern überzeugt.

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