Die Villa Meck: Ein architektonisches Prachtstück mit Geschichte

11.12.2017, 05:03 Uhr
Die in St. Leonhard ansässige Firma Ernst Meck ist noch heute auf Metallverarbeitung spezialisiert. 1851 hatte der Schlosser Ernst Meck das Unternehmen gegründet und sich zunächst auf den Bau von Tresoren spezialisiert. Ein achitektonisches Schmuckstück ist die Jugendstilvilla in der Holzschuherstraße 9.
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Die in St. Leonhard ansässige Firma Ernst Meck ist noch heute auf Metallverarbeitung spezialisiert. 1851 hatte der Schlosser Ernst Meck das Unternehmen gegründet und sich zunächst auf den Bau von Tresoren spezialisiert. Ein achitektonisches Schmuckstück ist die Jugendstilvilla in der Holzschuherstraße 9. © Michael Matejka

Bernhard Meck, Sohn des Firmengründers und serbischer Honorarkonsul, ließ die Villa 1903 erbauen und nutzte sie als Wohn- und Ausstellungsraum.
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Bernhard Meck, Sohn des Firmengründers und serbischer Honorarkonsul, ließ die Villa 1903 erbauen und nutzte sie als Wohn- und Ausstellungsraum. © Ulrich Graser

Schon von außen wird deutlich, wie viel Liebe zum Detail in der Villa steckt.
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Schon von außen wird deutlich, wie viel Liebe zum Detail in der Villa steckt. © Michael Matejka

Nachdem das Gebäude drei Jahrzehnte lang leergestanden war, sanierte es 1992 der Innenarchitekt Erdmann Nolte. Seitdem arbeitet und lebt er mit seiner Frau Andrea Schlegel-Nolte in der Jugendstil-Villa. Hier durchblättert das Ehepaar relativ gut erhaltene Zeitungsausgaben des Fränkischen Kuriers aus dem Jahr 1903, die es bei den Sanierungsarbeiten zwischen Blindboden und Linoleum entdeckt hatte.
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Nachdem das Gebäude drei Jahrzehnte lang leergestanden war, sanierte es 1992 der Innenarchitekt Erdmann Nolte. Seitdem arbeitet und lebt er mit seiner Frau Andrea Schlegel-Nolte in der Jugendstil-Villa. Hier durchblättert das Ehepaar relativ gut erhaltene Zeitungsausgaben des Fränkischen Kuriers aus dem Jahr 1903, die es bei den Sanierungsarbeiten zwischen Blindboden und Linoleum entdeckt hatte. © Roland Fengler

Wenn Andrea Schlegel-Nolte Besucher empfängt, können sie sich schon beim Betreten der Villa gut in die Lage der Gäste hineinversetzen, die dort vom serbischen Honorarkonsul Bernhard Meck, dem Sohn des Firmengründers Ernst Meck,  empfangen wurden.
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Wenn Andrea Schlegel-Nolte Besucher empfängt, können sie sich schon beim Betreten der Villa gut in die Lage der Gäste hineinversetzen, die dort vom serbischen Honorarkonsul Bernhard Meck, dem Sohn des Firmengründers Ernst Meck, empfangen wurden. © Roland Fengler

Über einen Mosaikboden...
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Über einen Mosaikboden... © Roland Fengler

...geht es auf einem roten Teppich unter einem Torbogen nach oben.
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...geht es auf einem roten Teppich unter einem Torbogen nach oben. © Roland Fengler

Im Erdgeschoss, der einst als Ausstellungsraum für Tresore genutzt wurde, unterhält Innenarchitekt Erdmann Nolte heute sein Büro.
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Im Erdgeschoss, der einst als Ausstellungsraum für Tresore genutzt wurde, unterhält Innenarchitekt Erdmann Nolte heute sein Büro. © Roland Fengler

Schon im imposanten Treppenhaus werden die Dimensionen sichtbar, die völlig aus der Zeit gefallen zu sein scheinen.
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Schon im imposanten Treppenhaus werden die Dimensionen sichtbar, die völlig aus der Zeit gefallen zu sein scheinen. © Roland Fengler

Dort befindet sich ein beeindruckend großes Fenster, das bei starkem Wind ordentlich durchgerüttelt wird und sogar eine kleine Regenrinne enthält.
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Dort befindet sich ein beeindruckend großes Fenster, das bei starkem Wind ordentlich durchgerüttelt wird und sogar eine kleine Regenrinne enthält. © Roland Fengler

Jedes Zimmer erzählt seine eigene Geschichte. Das wird deutlich, wenn Andrea Schlegel-Nolte durch die Räume führt.
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Jedes Zimmer erzählt seine eigene Geschichte. Das wird deutlich, wenn Andrea Schlegel-Nolte durch die Räume führt. © Roland Fengler

Den Kronleuchter hatte die Familie einst aufwendig wieder zusammengesetzt.
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Den Kronleuchter hatte die Familie einst aufwendig wieder zusammengesetzt. © Roland Fengler

Auch die Decken sind verziert. Als wären sie nicht ohnehin hoch genug, sind die Übergänge zu den Wänden abgerundet, damit sie keinen Schatten werfen – und noch höher wirken.
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Auch die Decken sind verziert. Als wären sie nicht ohnehin hoch genug, sind die Übergänge zu den Wänden abgerundet, damit sie keinen Schatten werfen – und noch höher wirken. © Roland Fengler

Die riesige Schiebetür, die den Wohnbereich im ersten Stock trennt, würde heute wohl allein 50.000 Euro kosten, schätzt Erdmann Nolte.
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Die riesige Schiebetür, die den Wohnbereich im ersten Stock trennt, würde heute wohl allein 50.000 Euro kosten, schätzt Erdmann Nolte. © Roland Fengler

Der wuchtige Ankleideschrank ist gut erhalten.
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Der wuchtige Ankleideschrank ist gut erhalten. © Roland Fengler

Die Wände zieren teils im Original erhaltene Schmuckbänder.
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Die Wände zieren teils im Original erhaltene Schmuckbänder. © Roland Fengler

Im ersten Stock gibt die Privatmusiklehrerin Andrea Schlegel-Nolte Querflötenunterricht.
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Im ersten Stock gibt die Privatmusiklehrerin Andrea Schlegel-Nolte Querflötenunterricht. © Roland Fengler

Nach draußen schauen ist in vielen Räumen allerdings nicht möglich. Die gehämmerten Fenster lassen Licht einfallen, klar hindurchsehen kann man aber nicht – was jedoch kein Bewohner als Nachteil sieht.
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Nach draußen schauen ist in vielen Räumen allerdings nicht möglich. Die gehämmerten Fenster lassen Licht einfallen, klar hindurchsehen kann man aber nicht – was jedoch kein Bewohner als Nachteil sieht. © Roland Fengler

Dass es in den großen und hohen Räumen der Villa meist recht frisch ist, stört das Ehepaar längst nicht mehr. "Es ist eben ein klassisches Patrizierhaus", sagt Erdmann Nolte, der gerne auch barfuß über die knarzenden Fußböden läuft.
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Dass es in den großen und hohen Räumen der Villa meist recht frisch ist, stört das Ehepaar längst nicht mehr. "Es ist eben ein klassisches Patrizierhaus", sagt Erdmann Nolte, der gerne auch barfuß über die knarzenden Fußböden läuft. © Roland Fengler

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