Die zehn schönsten Biergärten in Nürnberg

5.7.2013, 07:48 Uhr
Wo schmeckt das Bier in Nürnberg am besten? Wir haben die schönsten Biergärten der Stadt zusammengefasst.

© dpa Wo schmeckt das Bier in Nürnberg am besten? Wir haben die schönsten Biergärten der Stadt zusammengefasst.

1. Schöne Aussicht

Im Herzen Mögeldorfs liegt das griechische Restaurant, das nicht nur wegen seiner Küche hoch geschätzt wird, sondern auch wegen des dazugehörigen Biergartens. Unter Bäumen sitzt es sich auf unaufgeregten blauen Plastikstühlen schattig-kühl. Auf der Karte findet man vom gemischten Spezialitätenteller über Salate und Meeresfrüchte bis hin zu Pfannengerichten für jeden Hunger das Passende. Das Bier kommt vom Veldensteiner Kaiser Bräu (0,5 Liter Helles vom Fass für 2,80 Euro), der griechische Wein als Schoppen oder ganze Flasche. Die Preise liegen fair im Durchschnitt, und dank des Zaunes bleibt die Außenwelt weitgehend draußen – und die Kinder drin.

Weitere Infos zum Biergarten "Schöne Aussicht" finden Sie hier. 

2. Gutmann am Dutzendteich

Die zehn schönsten Biergärten in Nürnberg

© Tanja Toplak

Wenn am Abend die über dem Colosseum untergehende Sonne im Dutzendteich glitzert, entfaltet sich das magische Flair dieses Biergartens, der zu den größeren seiner Klasse zählt. Wie es sich gehört, sitzt man vornehmlich auf Garnituren im Kies. Unterteilt in Service- und Selbstbedienungsbereiche gibt es fränkische und saisonale Küche sowie wechselnde Tagesgerichte. Das Bier kommt, wie soll’s auch anders sein, von Gutmann (0,5 Liter Helles vom Fass 3 Euro im Selbstbedienungsbereich, 3,10 Euro mit Service). Die große Konzertbühne im Außenbereich darf leider nicht bespielt werden, aber wer sich nach ein wenig mehr Action sehnt, der begebe sich doch in den angeschlossenen „Nürnberg City Beach Club“. Hier liegt der Fokus eher auf Barbetrieb, untermalt von angenehmen Sounds.

Weitere Infos zum Gutmann finden Sie hier.

3. Hummelsteiner Park

Das ist Natur pur inmitten der Südstadt. Die über 1600 Plätze des Hummelsteiner Parks liegen im kühlenden Schatten alter Bäume. Unter denen kann man entweder die Gerichte der jungen fränkischen und internationalen Küche im Bedienbereich (0,4 Liter Helles von Tucher für 2,50 Euro) genießen, oder sich für den Selbstbedienungsbereich die Vesper von daheim mitbringen. Einzig die Getränke müssen dann vor Ort gekauft werden. Wer das Picknick-Paket nicht schnüren mag, darf sich über warme Küche bis 23 Uhr freuen. Zudem wartet eine Grillhütte mit türkisch angehauchten Speisen auf. Davon könnten die Kleinen unter Umständen nicht viel mitbekommen, da die sich vermutlich im hauseigenen Spielplatz austoben – oder auf den Trampolins für zwei Euro pro zehn Minuten in Akrobatik üben.

Weitere Infos zum Biergarten Hummelsteiner Park finden Sie hier.

4. Kopernikus

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© Harald Sippel

Wer spontan die Lust verspürt, diesem charmanten Ort einen Besuch abzustatten, der sollte sich auf lange Wartezeiten oder neue Bekanntschaften einstellen. Sobald es das Wetter erlaubt, ist der Kopernikusgarten voll. Die Karte ist polnisch inspiriert und bietet neben Fränkischem wie riesigen Pfannenschnitzeln Piroggen, Bortschtsch und Bigos, abgerundet von Salaten und Brotzeiten. Auf der einen Seite sitzt es sich oberhalb des Altstadtrings im weitgehend schattigen Kiesgarten, auf der anderen Seite mit Blick auf die Kaiserburg im historischen Wehrgang. Bei den Bieren hat man die Qual der Wahl zwischen dunklen Landbieren oder solchen aus der Bügelflasche (z. B. 0,5 Liter Meister vom Fass für 3 Euro, 0,5 Liter Spalter Helles aus der Flasche für 3,10 Euro). Dem zuvor steht eine weitere Entscheidung: Soll man den Biergarten vom Eingang Wespennest betreten oder versteckt in der Stadtmauer auf Höhe des Prinzregentenufers? Hauptsache reservieren!

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5. Kulturgarten

Diese Perle liegt perfekt verborgen innerhalb der Stadtmauern. Dabei lohnt es sich, sich auf die Suche nach dem Tor in der Königstraße zu machen. Dahinter tut sich einer der schönsten Plätze für lauschige Sommernächte auf – dank Sonnenschirmen, Bäumen und Mauer auch für heiße Tage. Auf verschiedenen Ebenen bietet der „KuGa“ verschiedenste Sitzmöglichkeiten und dazu haufenweise Programm. Vom entspannten DJing immer mittwochs bis zu den montäglichen Livebands sind fast alle Veranstaltungen kostenlos. Dazu gibt’s Verschiedenes vom Grill oder vegetarische Burger, und wer grad zufällig noch Weintrauben und Käse in der Tasche hat, muss sich nicht scheuen, die auszupacken. Die abendliche Atmosphäre ist mit ihrer Mischung aus Neu und Alt einzigartig. Und Angst, um Punkt 23 Uhr rausgekehrt zu werden, muss niemand haben. Die Biere (z.B. Nikl, Spalter, Meister) kommen auch hier aus der Heimat und dem Fass (und kosten je 0,5 Liter 2,90 Euro).

Weitere Infos zum Kulturgarten finden Sie hier.

6. Tucherhof

Draußen am Marienberg steht die (Biergarten-)Heimat der Traditionsbrauerei. Das weiträumige Areal ist in einen Service- und einen SB-Bereich unterteilt. Hüben wie drüben gibt’s Zünftiges aus der fränkischen Küche, Brotzeiten, Grill- und Tagesgerichte (und im SB-Bereich auch das, was das Vesperpaket so hergibt). Darüber hinaus jeden Freitag Rambazamba mit den allseits bekannten Stimmungsmachern wie den Saitenspinnern oder den Arrows. Die Frage nach dem ausgeschenkten Bier erübrigt sich, nicht jedoch die nach dem Preis (0,5 Liter Helles vom Fass für 2,90 Euro). Macht sich alles in allem ausgesprochen gut für Radlausflüge oder den lecker-schönen Ausklang eines sonnigen Tages im gegenüberliegenden Marienbergpark – aus dessen dort extra angelegten Weihern die Brauerei einstmals das Eis zum Kühlen des Gerstensafts gewann.

Weitere Infos zum Tucherhof finden Sie hier.

7. Steinbrüchlein

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© Günter Distler

Da bricht man großspurig auf zu einer ausgedehnten Fahrradtour am alten Kanal entlang, und unversehens findet man sich in diesem im Wald versteckten Kleinod wieder. Radeln? Schwamm drüber! Verwildert und verwittert schmiegt sich hier der Biergarten in den südlichen Lorenzer Reichswald. Die Speisen sind fränkisch solide zu angemessenen Preisen, die Getränke auch (0,5 Liter Tucher vom Fass für 2,60 Euro), gevespert wird hier aber nicht. Dafür kann man für sich oder die Kinder den wunderschönen Waldspielplatz entdecken. Sozusagen urig stellt sich leider die Toilettensituation dar, aber erstens steht Besserung in Aussicht und zweitens kann man schon mal Abstriche machen, wenn der Rest so fein ist.

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8. Zum Engel

Dass es auf die Größe nicht unbedingt ankommt, ist ein hinlänglich bekanntes Sprichwort, das auch hier unbedingt angewendet werden muss. Die Qualität der Küche der fränkischen Wirtschaft in Schoppershof verhält sich sozusagen indirekt proportional zur Kapazität der Außenfläche vor dem Haus. Da sind nämlich gerade mal 45 Plätze. Daraus folgt eine dringende Reservierungsempfehlung für alle, die es nach Schweinebraten, Rouladen und (immer mittwochs) Schäufele verlangt. Wer seinen Weg durchs Wohnviertelstraßengewirr gefunden hat, darf schon mal anfangen, sich das Wasser im Munde zusammenlaufen zu lassen. Falls es da zu Trockenheitszuständen gekommen ist: ein Hetzelsdorfer, bitte (0,5 Liter für 2,90 Euro)!

Weitere Infos zum Gasthaus Engel finden Sie hier.

9. Landbierparadies

Der Name sagt ja schon fast alles, wenngleich richtiger wäre: Stadt-bier-Paradies. Das gibt’s zweimal in Nürnberg: Die Sterzingerstraße bietet 500 Plätze im schattigen Biergarten, die Wodanstraße lediglich 60 entlang der Straße. Nummer eins hat immer warme fränkische Küche, Nummer zwei nur an Sams-, Sonn- und Feiertagen, täglich aber Brotzeiten und kalte Speisen. Nummer eins erlaubt die Selbstverpflegung, Nummer zwei nicht. Beiden gemeinsam ist aber natürlich – der Name ist Programm – die Riesenauswahl fränkischer Biere. Bereits auf der Karte stehen stramme 26 (0,5 Liter für 2,70 Euro). Dazu kommt sozusagen der Überraschungseffekt, welches der über 200 Biere des dazugehörigen Getränkehandels eine Zeit lang in den Wirtschaften ausgeschenkt wird. Ebenfalls überrascht könnte man sein, wenn man sich inmitten einer Truppe Zimmermänner auf der Walz wiederfindet, denn die haben die Sterzingerstraße als Treffpunkt auserkoren.

Weitere Infos zum Landbierparadies finden Sie hier.

10. Schnepperschütz

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© Horst Linke

Außer Konkurrenz, aber dringend genannt werden muss der Schnepperschütz. Wer hätte schon gedacht, dass sich eine alte, stinkige öffentliche Toilette mal zu einem der Lieblingsplätze der Szene mausert? Im nunmehr vierten Jahr lebt es sich hier ganz vorzüglich mit Blick auf die Hallerwiese auf den 48 bereitgestellten Sitzgelegenheiten – oder man nimmt, was einst die Stadt freundlicherweise vorausschauend bereitgestellt hat: Die große Treppe vom Altstadtring hinab bietet ausreichen Platz zum Ratschen, köstliche Tartines verzehren, an der Saftschorle nuckeln, am Spezialeiskaffee oder, freilich, dem obligatorischen Hugo. Nicht zu vergessen das Bier: Das kommt von Enzensteiner und wird flankiert von wechselnden Wochenbieren (0,5 Liter für 2,50 Euro). Das alles im Minischankraum zum Selberholen. Hingehen, ausprobieren! Dem Charme wird man sich schwerlich entziehen können. Ach ja: Die Toiletten gibt es freilich auch noch. Nur können sie jetzt bedenkenlos betreten werden.

Weitere Infos zum Café Schnepperschütz finden Sie hier.

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