Diese Dose im Kühlschrank kann zum Lebensretter werden

28.11.2018, 19:05 Uhr
Bürgermeister Christian Vogel stellt die Notfalldose in Zusammenarbeit mit der WBG und den Medicon-Apotheken vor.

© Stefan Hippel Bürgermeister Christian Vogel stellt die Notfalldose in Zusammenarbeit mit der WBG und den Medicon-Apotheken vor.

In der Dose befindet sich ein Zettel, auf dem wichtige Daten wie Vorerkrankungen, Allergien, Medikamente oder Ansprechpartner des Patienten notiert werden. Deponiert wird der kleine Helfer an einem leicht auffindbaren Ort, den es in jeder Wohnung gibt: dem Kühlschrank. Ein Aufkleber auf der Innenseite der Haus- oder Wohnungstür macht den Rettungsdienst auf die Notfalldose aufmerksam.

„In 41 Prozent aller Haushalte in Nürnberg wohnt nur eine Person“, sagt Bürgermeister Vogel. Und egal ob bei jungen oder alten Menschen: Im Notfall könne die Plastikdose im Kühlschrank, die etwa so groß wie ein Senfglas ist, Leben retten. „Das ist ein richtig cooler Helfer, klein und simpel.“

Der Produzent der Dose ist ein Unternehmen in Bremen. Mit Hilfe der Wohnungsbaugesellschaft WBG und der Medicon Apothekenkooperation will Vogel sie nun auch in Nürnberg bekannt machen. Bürgermeister Vogel hofft, dass auch andere Wohnungsgenossenschaften, Vermieter oder Apotheken mitziehen und Dosen verteilen: „Nachahmer sind herzlich willkommen.“

Ab Montag, 3. Dezember, können sich WBG-Mieter die Notfalldose kostenlos in den Kundencentern oder den Sigena-Stützpunkten abholen. In den Medicon-Apotheken in Nordbayern - etwa in Nürnberg, Fürth, Lauf oder Stein - bekommen sie Bonuskarteninhaber kostenfrei. Wer kein WBG-Mieter ist oder keine Medicon-Bonuskarte hat, kann sich die Notfalldose aus Plastik auf der Internetseite www.notfalldose.de bestellen. Zehn Stück gibt es dort für 39 Euro, in anderen Onlineshops kostet eine einzelne Dose 7,99 Euro, jeweils zuzüglich Versandgebühren.

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