Ehemalige "Miss Nürnberg" will "Miss Germany" werden

23.2.2019, 08:32 Uhr
Ehemalige

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Unter die 16 schönsten Kandidatinnen hat es die 1, 75 Meter große Blondine immerhin schon geschafft. Am 23. Februar tritt sie für das Bundesland Bayern bei der Wahl im Europapark Rust an. Im sogenannten "Missen-Camp" in Fuerteventura werden die Anwärterinnen vorher eine Woche lang auf den Auftritt vorbereitet.

Mit prominenter Unterstützung: Laufstegtraining mit Tänzerin Nikeata Thompson, Mediencoaching mit Moderator Alexander Mazza und Schminkunterricht bei Make-up-Artist Boris Entrupp, bekannt aus der Sendung "Germany’s next Topmodel", stehen auf dem Programm. Schließlich sollen sich alle bei der Wahl bestmöglich in Szene setzen. Visagist Entrupp und der ehemalige CDU-Innenpolitik-Experte Wolfgang Bosbach sitzen unter anderem in der prominenten Jury.


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Auch jetzt gibt es für die Kandidatinnen schon einiges zu tun. "Wir haben eine richtige Einkaufsliste bekommen, was man zu besorgen hat", erzählt die 24-Jährige, die aus einer kleinen Gemeinde in Rosenheim stammt. Outfits für diverse Foto-Shootings im Camp stehen etwa darauf. Und natürlich das Abendkleid für die letzte Runde. "Das ist das Allerwichtigste", sagt Mann.

Ansonsten betreibt sie keinen großen Aufwand: "Ich werde jetzt sicher nicht extra Riesenportionen essen. Aber wenn ich mich weiter gesund ernähre und Sport mache wie bisher, dann passt es", findet sie. Sport ist ohnehin ihr größtes Hobby: Zweimal die Woche geht sie ins Fitnessstudio, dreimal die Woche laufen. Im Urlaub taucht sie gerne, am liebsten im asiatischen Raum, in Thailand oder auf den Philippinen. Im Winter geht sie gerne Skifahren oder Snowboarden.

Im Bad braucht die Blondine unter der Woche nur zehn Minuten. Denn als Medizinstudentin im praktischen Jahr arbeitet sie gerade in der Chirurgie. Dort sind Mundschutz und OP-Kittel statt High Heels angesagt. "Im Krankenhaus muss man nicht gut ausschauen", sagt Mann. Ihre Kollegen in der Klinik wissen, dass sie an einer Miss-Wahl teilnimmt. Schief angeschaut wird sie deshalb nicht, sagt sie. "Sie sind eher davon fasziniert und drücken mir die Daumen."

 

Als Hausärztin auf dem Land möchte sie sich einmal niederlassen. "Ich finde es schön, dass man Menschen da von Kindesbeinen an bis ins hohe Alter begleiten kann", sagt sie. Von einem Leben als Model träumt sie nicht. "Das ist ein netter Nebenjob, aber ich möchte einen Beruf, den ich mein Leben lang ausüben kann."

Als Miss auf exklusive Veranstaltungen eingeladen zu werden, das genießt die Medizinstudentin dennoch. Gerade ihre Zeit als "Miss Nürnberg 2017" ist ihr in guter Erinnerung. "Es ist eine wunderschöne Stadt und ich werde sie so immer in Erinnerung behalten", sagt sie. Mit ihrer Mutter kommt sie gerne zum Christkindlesmarkt. Dieses Jahr war dafür keine Zeit, schließlich hat die Studentin auch noch ihre Doktorarbeit in Unfallchirurgie geschrieben.

Vorfreude auf die anstehenden Aufgaben

Auf das Camp auf den Kanaren freut sich die 24-Jährige. Ein paar der Konkurrentinnen kennt sie schon. Zickenkrieg hat sie bei Miss-Wahlen bislang nicht erlebt. Im Gegenteil: Ihre besten Freundinnen hat sie bei Miss-Wahlen kennengelernt.

2019 könnte ein großes Jahr für sie werden, glaubt sie: "Am Ende bin ich hoffentlich fertige Ärztin und vielleicht sogar 'Miss Germany'."

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