Eine Woche danach: Der RiP-Müll ist endlich weg

13.6.2017, 06:00 Uhr
Unschön, aber wahr: Der Müll gehört zu Rock im Park wie die Rockstars auf den Bühnen.

© Viola Bernlocher Unschön, aber wahr: Der Müll gehört zu Rock im Park wie die Rockstars auf den Bühnen.

Mit über 100 Fotos vom blankgefegten Gelände tritt Festival-Veranstalter Argo Konzerte den Beweis an, dass er alles richtig gemacht hat. Wenn auch zu spät. Lediglich beim Silbersee habe am Montag noch aufgeräumt werden müssen, so Dario Lob von Argo. Doch dort hätten die Parkbesucher und Grill-Fans vom Wochenende neue Spuren hinterlassen. 

Man sei "im Großen und Ganzen zufrieden" mit der Leistung der neuen Saubermänner von Suez. Das steht in einem Protokoll der Stadt. Suez heißt die Entsorgungsfirma aus Köln, die sich heuer im Auftrag von Argo zum ersten Mal mit rund 300 Tonnen Müll nach Rock im Park herumgeschlagen hat. Wolfram Gäbisch vom Liegenschaftsamt zitiert den Schlusssatz: Abgesehen von den Bereichen rund ums Stadion sei das Gelände "ordnungs- und vertragsgemäß übergeben worden". Allerdings heißt es in dem Papier auch, dass "die vereinbarten Termine leider nicht eingehalten" worden seien.

Regen, ein Feiertag mit Lkw-Fahrverbot, ein Länderspiel am Samstag, für das es ums Stadion im Eiltempo sauber werden musste - deshalb habe alles länger gedauert, erklärt der Würzburger Festival-Veranstalter. Der für Freitag vereinbarte Übergabetermin wurde deshalb verschoben. Am Dienstag soll das Gelände ein letztes Mal kontrolliert werden.

Ob die Verzögerung Folgen für die bei der Stadt hinterlegte Kaution von Argo haben wird, sei noch nicht klar, heißt es im Liegenschaftsamt. Der Müll ist weg, doch jetzt muss ein ganzer Rattenschwanz von Fragen abgearbeitet werden. Zum Beispiel: Sind beim Festival Schäden entstanden, für die der Veranstalter haftet? Schließlich steht schon das nächste Großereignis in den Startlöchern. Am 30. Juni beginnt das Norisring-Rennen.

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