Erster Rammschlag für Weiterbau der U3 in Nürnberg

17.10.2014, 21:03 Uhr
Auf der Baustelle Ecke Züricher Straße/Gerhart-Hauptmann-Straße erfolgte der erste Rammschlag für den Weiterbau der U3.

© Günter Distler Auf der Baustelle Ecke Züricher Straße/Gerhart-Hauptmann-Straße erfolgte der erste Rammschlag für den Weiterbau der U3.

Die Gesamtkosten für die Strecke werden einschließlich der Herstellungskosten für den automatischen Betrieb auf etwa 65 Millionen Euro netto veranschlagt. Der neue Streckenabschnitt ist 1120 Meter lang und soll Mitte 2019 ans Netz gehen.

Mit dem symbolischen Akt des Rammschlages haben 2. Bürgermeister Christian Vogel sowie Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich mit Vertretern des Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr und Vertretern der verantwortlichen Baufirma Bilfinger Construction GmbH die eigentlichen Bauarbeiten eingeleitet.

Die neue Strecke besteht aus dem 239 Meter langen Bahnhof Großreuth bei Schweinau, den zwei jeweils 644 Meter langen Tunnelstrecken zur Gustav-Adolf-Straße und aus einer 237 Meter langen Wendeanlage.

Von den Kosten werden etwa 38 Millionen Euro vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung getragen. Dieses Programm stellt Finanzhilfen für Investitionen zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der Gemeinden zur Verfügung. Rund 12,6 Millionen Euro fördert das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr.

Ab Oktober 2014 starten an der Züricher Straße die Arbeiten für den Baugrubenverbau und den Aushub. Die bergmännische Herstellung des U-Bahntunnels Richtung Gustav-Adolf-Straße beginnt im Februar 2015. Auf der Strecke der U-Bahn-Linie U3 Nordwest in Richtung Nordklinikum und Nordwestring erfolgte der Tunneldurchbruch bereits im Januar 2014.

Die Planungen am Bahnhof Großreuth sehen einen zeitgenössischen U-Bahnhof vor, dessen Innengestaltung die Architekten Berschneider + Berschneider aus Pilsach bei Neumarkt übernehmen. An den Seitenwänden entstehen blaue Wolkenmotive, die Aufgänge werden seitlich und stirnseitig verglast und erhalten Betonüberdachungen.

Bereits seit dem Herbst 2013 fanden zur Vorbereitung Rodungsarbeiten und Leitungsumlegungen statt, außerdem wurde zuletzt eine Lärmschutzwand errichtet, um dann die Arbeiten für den Baugrubenverbau und den anschließenden Aushub durchführen zu können.

Das Baureferat bittet die Anwohner und Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die notwendigen Bauarbeiten und für die damit verbundenen Behinderungen und Belästigungen.

Dieser Artikel wurde am Freitag um 21.03 Uhr aktualisiert.

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