Krabbeln im Gemüse: Diese Tiere machten Nürnberg unsicher

4.5.2016, 06:00 Uhr
Ich kaufe einen Broccoli und bekomme eine Schlange - Schock!

© Tiergarten Nürnberg Ich kaufe einen Broccoli und bekomme eine Schlange - Schock!

Dorthin werden häufig unbekannte Exoten gebracht. Wie zum Beispiel eine Vipernatter, die mit einer Broccoliknolle in Folie eingeschweißt wurde und in einem Discounter im Nürnberger Land lag. Das ungiftige Reptil hat die Tortur übrigens überlebt - ebenso wie ein Salamander, der ebenfalls mit Gemüse importiert worden war.

Auch eine Bananenspinne krabbelte im Verwaltungsgebäude der Tiergartenleitung herum. Das Tier kam mit einer Bananenlieferung aus Brasilien. "Ihre Giftigkeit wird überbewertet", meint Helmut Mägdefrau, stellvertretender Tiergarten-Direktor. Keineswegs jeder Biss ist tödlich, aber sehr unangenehm ist er doch: Starke Schmerzen sowie Kreislaufprobleme sind häufige Folgen. Nach ein bis zwei Tagen klingen die Beschwerden ab.

Laubfrösche, Geckos und andere kleine Echsen sind ebenfalls "Importware": Sie sitzen versteckt unter Blättern von Pflanzen, die mit Containern aus Asien eingeschifft werden. Einen anderes "Reise-Vehikel" nehmen Skorpione aus dem Mittelmeerraum: Sie halten sich in Ferienhäusern auf und krabbeln in die Koffer von Touristen, die sie unbemerkt in ihrer Wäsche mit nach Hause nehmen.

Verwandte Themen


1 Kommentar