Es kracht zwischen Nürnbergs AfD und dem DGB

2.9.2016, 06:00 Uhr
Es kracht zwischen Nürnbergs AfD und dem DGB

© Montage: nordbayern.de

Der Vorfall trug sich bei einer Diskussionsveranstaltung des DGB zur AfD zu, bei der Doll sich auf sein Hausrecht berief und Sichert des Saales verwies. Die AfD teilte nun in einer Pressemitteilung mit, dass Doll "eine strafbewehrte Unterlassungserklärung" unterzeichnet habe, "in der er sich verpflichtet, eine solche Äußerung nicht mehr zu tätigen".

Im selben Schreiben wirft sie Doll und dem DGB vor, „hetzerisch und verleumderisch“ zu agieren und fordert deswegen den Rücktritt des Gewerkschaftsvorsitzenden. Doll will sich auf NZ-Anfrage wegen des laufenden Verfahrens derzeit nicht zu dem Thema äußern.

Sichert war in der Vergangenheit auch innerhalb der AfD wegen diverser Äußerungen zum Zweiten Weltkrieg umstritten. So hatte er das Kriegsende als "Tag der Trauer" bezeichnet. Anfang 2016 hat das Bündnis No-Nügida ihm vorgeworfen, auf seiner Facebookseite ein russisches Propagandavideo mit antisemitischen und rassistischen Inhalten gepostet zu haben.

Auf der Veranstaltung, in der es zu dem Eklat kam, hatte der Sozialwissenschaftler Alexander Häusler sich kritisch mit der AfD auseinandergesetzt.

19 Kommentare