Es summt und brummt: Bienenvölker leben auf Museumsdach

27.8.2015, 15:51 Uhr
In der Stadt fühlen sich Bienen eigentlich wohl und die Abgase haben keinen Einfluss auf den Honig.

© dpa In der Stadt fühlen sich Bienen eigentlich wohl und die Abgase haben keinen Einfluss auf den Honig.

Imker Bernd Kobr hatte die Idee, die Bienen auf dem Neuen Museum anzusiedeln. Dort war man von der Idee sofort angetan. Seit März summt und brummt es nun auf dem Flachdach. Im Sommer sind es bis zu 40.000 Tiere pro Volk, über den Winter schaffen es immerhin 20.000. Aber gibt es für die Insekten überhaupt genug zu essen in der Innenstadt? Kein Problem, sagt Kobr: "Rund ums Museum wachsen blühende Bäume, die Robinien. An der Burg gibt es Linden." Und weil Bienen drei bis fünf Kilometer weit fliegen können, sind auch Wiesengrund und Wöhrder Wiese für sie noch gut erreichbar.

Überhaupt seien die Lebensbedingungen in der Stadt sogar besser als auf dem Land: "Auf dem Land gibt es viele Monokulturen und Pestizide", erklärt Imker Kobr. In der Stadt sei das Angebot gemischter - und die Abgase, fand man in Studien heraus, schlagen sich nicht im Honig nieder.

Auch mit Feinstaub scheinen die Bienen kein Problem zu haben. Wie gut der Stadthonig schmeckt, davon kann sich jeder ab Oktober selbst überzeugen. Dann gibt es das "Stadtgold" im Museumsshop.

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