Ex-Polizist drohte mit Mord und Amoklauf

4.1.2013, 12:38 Uhr
Vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth muss sich ab Montag ein 47-jähriger Ex-Polizist aus der Frankenmetropole wegen Mord- und Amoklaufandrohungen verantworten.

© Karlheinz Daut Vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth muss sich ab Montag ein 47-jähriger Ex-Polizist aus der Frankenmetropole wegen Mord- und Amoklaufandrohungen verantworten.

Wegen Mord- und Amoklaufdrohungen muss sich von kommendem Montag (7. Januar) an ein früherer Polizist vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth verantworten. Für den Prozess sind drei Prozesstage angesetzt.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 47 Jahre alten Nürnberger vor, im Zusammenhang mit einem Sorgerechtsstreit im Juni 2010 mit der Ermordung seiner Ex-Frau, seiner Mutter und einer Nürnberger Richterin gedroht zu haben.

Ein paar Tage später habe der in den vorzeitigen Ruhestand versetzte Polizist bei einer Nürnberger Familienberatungsstelle angerufen und mit aufgeregter Stimme einen Amoklauf im Nürnberger Justizgebäude angekündigt, berichtet die Staatsanwaltschaft.

In dem Telefonat mit einer Psychologin habe der 47-Jährige erklärt: „Ich bin der geborene Amokläufer. Man lässt mir keine andere Wahl, es bleibt nur Selbstjustiz“. Die Polizei hatte daraufhin das Justizgebäude gesichert und den Zugang zur Staatsanwaltschaft gesperrt. Besucher hatten seinerzeit das Gebäude nur nach strengen Kontrollen betreten können.

Im April 2012 soll der Mann außerdem im Amtsgericht Fürth Justizmitarbeiter attackiert haben, als diese ihm wegen eines Hausverbots den Zutritt verweigert hatten. Er hatte im Zusammenhang mit einem Sorgerechtsstreit einen Richter sprechen wollen.

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