Fall 23: Frau lebt aus Scham ohne Strom und Heizung

8.12.2016, 17:30 Uhr

Schon vor knapp zwei Wochen hatte die Weihnachtsaktion eine Familie besucht, die sich mit Kerzenlicht begnügen musste. Ihr war der Strom allerdings kurz zuvor gesperrt worden, nachdem sie – durch eine Verkettung von Problemen mit dem Jobcenter – die fälligen Pauschalen schuldig geblieben war. Sieglinde P. (Name geändert) dagegen war damals in Rückstand geraten, nachdem sie ihre selbstständige Tätigkeit im Bereich von Finanzdienstleistungen hatte aufgeben müssen.

"Eigentlich ist es mir früher richtig gut gegangen", sagt sie. Doch dann geriet sie, auch psychisch, in eine Abwärtsspirale. Und gewöhnte sich daran, zum Duschen ins Hallenbad zu gehen und ihre Kleidung im Waschsalon zu reinigen. "Man wird erfinderisch und flexibel", sagt die 58-Jährige. Kochen kann sie sich nur etwas in einem Büro, in dem sie einen 450-Euro-Job hat. Wasser kann sie nur über Kerzen erhitzen. Denn auch die Gasheizung bleibt kalt.

Endlich hat sie sich nun zu einem Privatinsolvenzverfahren durchgerungen. Und dazu, die Leistungen vom Jobcenter in Anspruch zu nehmen. Doch für einen echten Neustart benötigt sie zusätzliche Hilfe.

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Im letzten Fall litt eine junge Frau unter heftigen Epilepsieanfällen - Spätfolgen der Gewalt, die sie als Kind durchmachen musste.

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