Färberstraße gesperrt: Massenschlägerei verhindert

26.6.2016, 13:19 Uhr

Am Sonntagmorgen erklärte ein Sprecher der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Mittelfranken, dass es eine Massenschlägerei gegeben hätte. Er sprach von einem "Menschenknäuel, der nur schwer zu trennen war". Rund 40 Personen seien demnach verwickelt gewesen. Diese Angaben relativerte ein Sprecher der Polizeipressestelle später etwas: Durch die Präsenz starker Polizeikräfte habe sich die Situation schlagartig beruhigt, eine Massenschlägerei sei somit verhindert worden.

Was war geschehen? Eine zufällig vorbeifahrende Besatzung eines Unterstützungskommandos (USK) hatte vor einem Restaurant in der Färberstraße eine große Gruppe von Menschen gesehen. "Die Stimmung schien sehr aggressiv, weshalb innerhalb kürzester Zeit weitere Streifen zur Unterstützung angefordert wurden", teilte die Polizei mit. Insgesamt waren rund 50 Einsatzkräfte im Einsatz, auch Diensthundeführer waren vor Ort.

Zur Feststellung der Personalien mussten die Beamten die Färberstraße zwischen Dr.-Kurt-Schumacher-Straße und Frauentorgraben dennoch für rund 45 Minuten sperren. Es sei währenddessen zu geringfügigen Behinderungen gekommen. Erst danach wurden die Beteiligten wieder entlassen.

Ein Pressesprecher der Polizei relativierte die Angaben vom Morgen später etwas: Zumindest beim Eintreffen der Polizei hätte keine Schlägerei stattgefunden, erklärte er auf Nachfrage. Insgesamt gab es nach bisherigen Informationen zwei Geschädigte (22 und 24 Jahre alt) mit Verletzungen. Sie wollen von vier bis fünf Unbekannten angegangen worden sein.

Zum genauen Hintergrund konnte die Polizei keine weiteren Angaben machen. Nur soviel: Weder handelte es sich bei den beteiligten Personen um Flüchtlinge noch um Rocker, wie einige Nutzer in den sozialen Medien behaupteten.

Dieser Artikel wurde am Sonntag um 13.19 Uhr aktualisiert.