Fensterkalender in Mögeldorf führt in die Heilige Nacht

Nürnberg - Am Dienstag ist wieder so weit: 24 mal erleuchtet um 17 Uhr ein neues und liebevoll geschmücktes Fenster — und sorgt für weihnachtlichen Glanz und Zusammenhalt in Mögeldorf.

Über 200 selbst gemachte Schneeflocken verbargen sich hinter Nummer 18. Dabei genügte es nicht, lediglich das Fenster weihnachtlich erstrahlen zu lassen, nein, die Mitarbeiter des Loni-Übler-Hauses verwandelten gleich das ganze Café in einen Wintertraum.

Begehbare Fenster wird es auch dieses Jahr bei der zweiten Auflage des Mögeldorfer Adventskalenders geben. Zum Beispiel am 10.Dezember in der Dagmarstraße 8. „Mein persönliches Highlight“, verrät Initiatorin Inga Poravas. Die Mitarbeiterin des Loni-Übler-Hauses organisierte im Vorjahr die Mögeldorfer Adventskalender-Premiere.

Ihr Anliegen: „Ich wollte, dass der Stadtteil sich wahrnimmt und stärker zusammenwächst.“ Mit Erfolg. Bei den vielen nachbarschaftlichen Gesprächen auf der Straße und gemeinsamen Plätzchenknabbern war schnell klar, dass es eine Fortsetzung geben wird.

Die 37-Jährige unterhielt sich an einem Adventsfensterabend mit einem Herrn, der sich später als Chef der im Viertel beheimateten Helmut-Preußer-Druckerei entpuppte. Er war begeistert von der Aktion und kündigte bereits im Juni seine Teilnahme an. Und so öffnet das Unternehmen in der Dagmarstraße am 10. Dezember seine Türen und lädt die Mögeldorfer bei laufenden Maschinen zum Glühweinempfang ein.

Den Anfang macht das Loni-Übler-Haus, Marthastraße 60. Diesmal mit einem für alle gut sichtbaren Fenster im zweiten Obergeschoss. Auch Schneeflocken sind dabei, aber anders, „wir machen alles neu“. Mehr will die 37-Jährige noch nicht verraten. Nur so viel: Dieses Jahr führt der Adventskalender im wahrsten Sinne des Wortes zur Heiligen Nacht — am 24. Dezember öffnet die evangelische Kirche am Kirchenberg als letztes „Fenster“ ihre Tore zur Christvesper.