Feueralarm: U-Bahn am Hauptbahnhof evakuiert

26.9.2016, 08:40 Uhr
Die Feuerwehr sperrte das Gleis, an dem der defekte Zug stand, großräumig ab.

© Jörg Halfar Die Feuerwehr sperrte das Gleis, an dem der defekte Zug stand, großräumig ab.

"Los ging es um 7.06 Uhr", sagt VAG-Sprecherin Elisabeth Seitzinger. Ein Fahrzeug der automatischen U-Bahn habe da im Tunnel zwischen Opernhaus und Hauptbahnhof eine "Auslösung eines Unterflur-Brandmelders gemeldet", so Seitzinger. Der Zug konnte noch bis zum Hauptbahnhof weiterfahren, wurde dort aber umgehend gestoppt und evakuiert.

Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei eilten mit mehreren Einsatzfahrzeugen zum Bahnhof. Laut Seitzinger gab es weder ein offenes Feuer noch eine Rauchentwicklung. "Wir nehmen so etwas trotzdem sehr ernst", sagt die VAG-Sprecherin. Die Feuerwehr inspizierte den defekten Zug und entschied dann, dass keine unmittelbare Brandgefahr herrschte. Gegen 7.45 Uhr sei die U-Bahn dann "stromlos gemacht" und vorübergehend in eine Abstellanlage am Hauptbahnhof gebracht worden, erklärt Seitzinger.

Von dem Zwischenfall waren zahlreiche Schüler und Berufspendler betroffen, da der um diese Zeit kurz getaktete Fahrplan der U2 und der U3 durcheinander geriet. Die VAG reagierte und teilte den Verkehr der U3. Im Norden verkehrten die Bahnen nur zwischen Rathenauplatz und Friedrich-Ebert-Platz, im Süden zwischen Gustav-Adolf-Straße und Rothenburger Straße. Dazwischen wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

Die U2 wurde während des Feuerwehreinsatzes zwischen Opernhaus und Wöhrder Wiese auf das noch freie Gleis umgeleitet. Da es sich bei diesem Bereich um ein Nadelöhr handelt, kam es laut Seitzinger dennoch zu größeren Ansammlungen wartender Fahrgäste. Um 8.05 Uhr war das zuvor blockierte Gleis am Hauptbahnhof wieder frei und die U3 nahm ihren normalen Betrieb wieder auf.

Warum der Brandmelder ausgelöst hat, wird in der VAG-Werkstatt in Langwasser geprüft. Dorthin wird der Zug geschleppt, sobald sich der Verkehr beruhigt hat.

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VGN