"Franken staunt" begeistert mit Zaubershow für Familien

27.1.2019, 19:45 Uhr

© Foto: Stefan Hippel

Geht es schon los? Gut 20 Minuten vor Beginn sind die Reihen bereits voll besetzt, nur hinten gibt es noch ein paar freie Plätze. Gespannt warten die Kinder darauf, verzaubert zu werden. Alexander Lehmann steht die Vorfreude ins Gesicht geschrieben, als er in den großen Saal im Südpunkt blickt. "Gefühlt sind die Zuschauer zwischen drei und 90 Jahre alt. Die Show ist eben für die ganze Familie", sagt der Organisator des Zauberfestivals "Franken staunt".

Während er die Gala am Abend selbst moderiert, kann er sich jetzt noch in aller Ruhe zurücklehnen. Auf der Bühne strotzen die Zauberkünstler und Artisten nur so vor guter Laune. Ihre Einlagen kommen beim jungen Publikum bestens an. Ein ums andere Mal geraten die Kinder ins Staunen, als Julius Frack, der Weltmeister der Großillusion, mit nur einer Bewegung in einem ganz neuen Outfit vor ihnen steht oder plötzlich seine Assistentin Sandra auf die Bühne zaubert. Sie rätseln, wie der Magier einen Fingerhut wandern lässt und aus einem Exemplar plötzlich acht macht. Und wie bitte hat er weitere fünf blitzschnell über seinen Zehen bekommen?

Die jungen Zuschauer verfolgen gebannt, wie das Duo Spaßkoffer mit zielsicheren Handgriffen seine Jonglier-Tricks vorführt. Sie lachen, als Lukas Aue von einer übermotivierten Fliege terrorisiert wird. Hätte er sie doch bloß nicht verschluckt. So aber surrt sie munter weiter. Unter dem Gelächter der Zuschauer zuckt Aues Körper unkontrolliert vor sich hin, bis er den Quälgeist endlich wieder heraushustet.

Aues um keinen Spruch verlegener Partner "Eichi" hat recht: "Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass ihr Spaß habt." Tatsächlich gelingt es Stefan Eichbauer, sich hinzulegen und wieder aufzustehen, während er zehn gestapelte Zigarrenkisten auf seinem Kinn balanciert.

© Foto: Stefan Hippel

Für den kleinen Hunger zwischendurch hat sich Tom Kratz etwas Besonderes einfallen lassen: "Wir kochen jetzt Gummibärchen." Seine jungen Assistenten Ida und Ben rühren tatkräftig um, was der Koch – mit Sicherheits-(Spaß-)Brille auf der Nase – in den Topf haut: Eine Prise Gummibärchengrundsubstanz, ein paar Stückchen Apfel, Zahnpasta, damit die Beißerchen beim Essen auch schön sauber bleiben, und Klopapier – frisches wohlgemerkt. Nicht dass jemand beim Nachkochen zu Hause eine böse Überraschung erlebt...

Ein bisschen Revolution

Am Ende der Show tanzen die Kleinen zum "Kinderrevolutionslied" von Moderator Zappalott, der die Zuschauer zuvor schon auf fremde Planeten entführt hat. Und das alles, obwohl er doch verschlafen hatte – trotz fünf Weckern, die er nach und nach aus seinem Hut gezaubert hat.

Alexander Lehmann ist rundum zufrieden mit dem Debüt der Familien-Zaubershow: "Sie war bereits vor drei Monaten ausverkauft", freut sich der Organisator. Man darf davon ausgehen, dass es im nächsten Jahr eine Neuauflage geben wird.

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