Franken-Tatort: Erlanger Professor im Wald erschossen

26.8.2014, 14:39 Uhr
Franken-Tatort: Erlanger Professor im Wald erschossen

© Miriam Adel

Der Bayerische Rundfunk hatte im Vorfeld der Dreharbeiten eisern geschwiegen, wollte nicht verraten, wo sich das Kamerateam blicken lässt. Selbst die Komparsen erfahren stets erst zwölf Stunden vorher, wo sie auftauchen sollen. Bekannt war bisher nur, dass am Dienstag die Arbeiten beginnen.

Dann kamen die ersten Hinweise aus den sozialen Netzwerken, dass in Nemsdorf nahe der Golf-Range das Team ihre Zelte aufgeschlagen hat. Die Betreiber der Anlage bestätigten auf Anfrage, dass die Eckershofer Straße zwischen dem Golfplatz in Nemsdorf und Eckershof gesperrt und das Team vor Ort ist.

Die Schauspieler, Statisten und Organisatoren haben ihr Lager an der GolfRange in Nemsdorf aufgeschlagen.

Die Schauspieler, Statisten und Organisatoren haben ihr Lager an der GolfRange in Nemsdorf aufgeschlagen. © Miriam Adel

Hohe Maisfelder, eine einsame Landstraße und ein grauer Himmel gaben das Setting am Dienstag für den ersten Drehtag. Wie der BR-Franken-Tatort-Blog über den Plot verrät, wird Professor Christian Ranstedt der Universität Erlangen beim Liebesspiel im Auto erschossen. Zwei Kugeln treffen ihn im Kopf. Als die Polizei am Tatort ankommt, ist die Person, die mit ihm im Wagen saß, spurlos verschwunden.

Die Ehefrau des angesehenen Professors hat von einer möglichen Affäre nichts gewusst - für sie und die beiden gemeinsamen Kinder bricht eine Welt zusammen. Die Frage, warum er ausgerechnet beim Liebesspiel umgebracht wurde, bleibt wohl bis zur Ausstrahlung des Tatorts im Frühjahr 2015 unbeantwortet.

Am Drehort lassen sich aus der Ferne zwei schwarze Autos erkennen, die an der Straße parkten. Hin und wieder sah man eine dunkel gekleidete Person neben den beiden Fahrzeugen stehen, mehr aber nicht. Denn das Produktionsteam hatte den Ort weiträumig abgesperrt. Ein paar Transporter von verschiedenen Firmen, einige Statisten, darunter zwei Rennrad-Fahrer und ein Catering-Wagen standen auf dem Parkplatz, aber keine Hinweise für neugierige Tatort-Fans. Ob die Person, die neben den Autos stand der Mörder von Christian Ranstedt ist, kann bisher nur spekuliert werden.

Parallel wird bereits am Drehbuch für den zweiten Franken-Tatort gearbeitet, wie BR-Intendant Ulrich Wilhelm verrät. Er soll 2015 produziert werden und dann unter anderem auch in Würzburg spielen. Die erste fränkische Ausgabe des Kultkrimis werde voll "hoher Emotionen und starker Spannung" sein und sowohl in der Region als auch bundesweit überzeugen können, sagte Wilhelm.

Das Interesse an dem Krimi sei "überwältigend". Für das Komparsen-Casting haben sich mehr als 2000 Menschen beworben. 250 dürfen nun mitmachen.

 

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