Freude auf die Schule überwiegt
12.9.2014, 16:30 UhrAuch Erwachsene sind aufgeregt, wenn sie etwas Neues beginnen, zum Beispiel, wenn sie in eine andere Stadt umziehen oder eine neue Arbeitsstelle annehmen. Meistens legt sich die Aufregung recht schnell. Ein paar gute Tipps, wie du mit der neuen Situation umgehen kannst, gibt Inga Neubauer. Sie ist Psychologin am Institut für Pädagogik und Schulpsychologie der Stadt Nürnberg.
„Wichtig ist, dass die Kinder Vertrauen in sich selbst haben“, sagt die Expertin. Und dazu hast auch du jeden Grund. Schließlich warst du schon im Kindergarten und besuchst vielleicht einen Verein: Auch dort hast du bereits gute Erfahrungen gemacht. „Die meisten Kinder packen das gut“, sagt Neubauer und als Psychologin muss sie es ja wissen.
Außerdem: Meistens bist du doch nicht ganz allein, weiß Neubauer aus Erfahrung: „Oft kennt man jemanden bereits aus dem Kindergarten oder der Nachbarschaft.“ Bekannte Gesichter tun in so einer neuen Situation gut.
Und falls du doch niemanden von den Kindern kennst, schau dich um, rät die Expertin: „Man merkt schnell, mit wem man gemeinsame Interessen hat.“ Vielleicht kannst du dich mit diesem Mädchen oder Jungen an einem Nachmittag verabreden. Das könnte der Beginn einer tollen Freundschaft sein!
Was auch gegen zu große Aufregung hilft, ist reden. Spreche mit deinen Eltern, Geschwistern oder Opa oder Oma darüber, was dich so kurz vor dem Schulstart beschäftigt. Auch in der Schule kannst du gute Zuhörer finden. „Man kann auch mit Lehrern sprechen. Sie haben ein offenes Ohr“, ermutigt Neubauer.
Aufregung hin oder her: Die Freude auf die Schule überwiegt bei den meisten Kindern. „Die Kinder freuen sich, neue Kinder kennenzulernen und sie sind sehr wissbegierig“, so die Psychologin. Viele Erwachsene sagen oft, dass mit der Schule „der Ernst des Lebens“ beginnt. Doch so ernst muss es ja gar nicht werden. Schule kann sehr spannend sein. „Gerade in den ersten Klassen wird spielerisch gelernt“, weiß die Expertin.
Jeden Tag kommst du aus der Schule ein Stückchen klüger heraus. Vielleicht muss dir Mama oder Papa diesen Artikel noch vorlesen. Am Ende des ersten Schuljahres schaffst du es schon ganz allein. Wenn das keine tolle Aussicht ist!
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