Für 137 Millionen: Neue Brücken am Hafen werden gebaut

NÜRNBERG - Die drei neuen Brücken am Nürnberger Hafen können gebaut werden. Der Stadtrat gibt grünes Licht für das mindestens 137 Millionen Euro teure Projekt. Für Autofahrer heißt das: kilometerlanger Stau, denn all das spielt sich an einem Nadelöhr ab.

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Der Neubau ist notwendig, da die 40 Jahre alte Brücken über den Main-Donau-Kanal und die Südwesttangente im Süden Nürnbergs nicht mehr die nötige Tragfähigkeit auf Dauer bieten. Spannungsrisse und rostender Stahl setzen ihnen zu. Betroffen sind die Hafenstraße und der Frankenschnellweg. Über den Frankenschnellweg rollen täglich rund 100.000 Fahrzeuge, über die Hafenstraße 30.000 bis 60.000.

"Der Verursacher ist der Schwerverkehr", sagte Bürgermeister Christian Vogel. Er betonte aber in der Sitzung, dass es keine Gefährdung gibt. "Die Brücken sind sicher." Nur wisse man nicht, wie lange die Brücken noch halten.

Parallel-Ausbau des Frankenschnellweg? Kein Problem, sagt Vogel

Das Großprojekt startet erst 2019 mit dem Bau einer Behelfsbrücke. Die Stadt braucht drei Jahre Planungsvorlauf. Der Neubau der drei Brücken zieht sich über drei, vier Jahre hin. Im Süden Nürnbergs führt dies zu vielen Staus und Umleitungen, die auch zur Belastung der Wohngebiete beitragen werden.

Vogel versprach, dass Bürgervereine und Anwohner frühzeitig mit einbezogen werden. CSU-Stadtrat Marcus König mahnte in diesem Zusammenhang den Ausbau der Eibacher Hauptstraße und des Marthwegs an. Marco Daume von Sör sagte dies zu. Lorenz Gradl (SPD) sprach von der "schnellstmöglichen Lösung". Hartmut Beck (Freie Wähler) hat jedoch Zweifel, dass die Zeit für den aufwändigen Bau ausreicht.

Kein Problem sieht Vogel darin, dass zeitgleich auch im Norden Nürnbergs der Frankenschnellweg ausgebaut werden könnte. "Das haben wir berücksichtigt."