Fürther Obdachlosenmord: Entlastung für Angeklagten?

26.2.2017, 18:37 Uhr
Auf dem Dachboden dieses leerstehenden Hauses in der Schwabacher Straße in Fürth hatten Jugendliche die Leiche des Obdachlosen gefunden.

© ToMa Auf dem Dachboden dieses leerstehenden Hauses in der Schwabacher Straße in Fürth hatten Jugendliche die Leiche des Obdachlosen gefunden.

Im Prozess um den Mord an einem Obdachlosen in Fürth soll am Montag (10.00 Uhr) nochmals ein Zeuge aussagen - obwohl Anklage und Verteidigung bereits ihre Schlussvorträge gehalten hatten. Einer der beiden Angeklagten erhofft sich eine entlastende Aussage von seinem früheren Bekannten. Der Mann sitzt zurzeit in Berlin im Gefängnis.

Vor einer Woche hatte die Staatsanwaltschaft für den 30-Jährigen und dessen 59 Jahre alten mutmaßlichen Komplizen lebenslange Haft gefordert. Die Verteidigung hielt den 59-Jährigen dagegen für unschuldig und forderte für ihn einen Freispruch. Der Anwalt des geständigen 30-Jährigen beantragte für seinen Mandanten eine Haftstrafe von maximal vier Jahren.

Dieser hatte zugegeben, einen 57-jährigen Obdachlosen vor gut einem Jahr geschlagen zu haben, ohne ihn töten zu wollen. Den Vorwurf, das Opfer erwürgt zu haben, stritt der 30-Jährige ab. Jugendliche hatten die Leiche des Mannes erst viele Tage später auf dem Dachboden eines leerstehenden Hauses gefunden.

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