Fürther Rösterei Fortezza hat in Nürnberg einen Standort

16.5.2015, 09:55 Uhr
Fürther Rösterei Fortezza hat in Nürnberg einen Standort

© Foto: Markus Schrüfer/PR

Bis vor einem halben Jahr trank man in der Krebsgasse seinen Espresso bei „Segafredo“, dann schloss die kleine Café-Bar und wird immer noch von vielen vermisst. Für alle Koffein-Junkies haben nun ein Haus weiter Rainer Langguth und Melanie Schmidtmeier (Espressorösterei Fortezza in Fürth) ihre erste „Fortezza Espresso Bar“ eröffnet. Und mit Karol Walus, David Hlavacek sowie Alexander Hupfer ("", "", "" und „King Lui“) erfahrene Betreiber gefunden. „Die Chemie hat gepasst, uns allen ist vor allem die Qualität wichtig“, bringt es Hlavacek auf den Punkt.

Die zweigeschossige Bar, in der es Fortezza-Kaffeespezialitäten, „wie an der italienischen Autobahnraststätte“ gibt, so Langguth, gestalteten alle gemeinsam im Retro-Natur-Chic: Möbel aus Griechenland, Theke aus Holz, an der Wand weiße Kacheln und eine Fensterfront, die sich im Sommer komplett öffnen lässt und echtes „Dolce Vita“ verströmt.

Und weil der Gast zum röstfrischen Cappuccino, Espresso oder Latte macchiato (ab 1,80 Euro) gerne etwas Süßes isst, gibt es Kuchen von , den Schaffensschwestern und Cakepops der Fürther Manufaktur Sandybel. Für Salziges, wie Tramezzini oder Panini sorgen die Jungs selbst, schließlich steht ja nebenan die Küche ihres „Mr. Burrito“ bereit.

In der mobilen Ladenrösterei kann man zugucken, wie das Rösten funktioniert und sich die Kaffeebohnen für zu Hause mitnehmen. Ist das der Anfang einer neuen Kette? Rainer Langguth lächelt sanft. Wer weiß, wenn die Bar gut läuft...

Gutes von der Rebe

Junge Weine und gereifte Spitzengewächse: Einen besonderen Jahrgang 2014 präsentieren die fränkischen VDP-Prädikatsgüter am Sonntag, 17. Mai, im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg. „Der Jahrgang hat den fränkischen Spitzenwinzern viel abverlangt, uns nun aber auch brillante Weine beschert“, sagt Paul Fürst,Vorsitzender des VDP Franken. 2014 wartete gleich mit einer Reihe von Besonderheiten auf: Seit es phänologische Aufzeichnungen gibt, wurde noch nie ein so früher Rebaustrieb notiert. Dass der Jahrgang sein frühes Versprechen nun auch erfüllt hat, verlangte den fränkischen Prädikatsweingütern dann jedoch viel ab. Die nasse Witterung und sehr früh einsetzende Fäulnis führten zu einem, wie es beim Castell’schen Domänenamt heißt, „wilden Erntestart“.

Von 13 bis 17 Uhr können sich die Besucher von der Qualität des Jahrgangs überzeugen und die gesamte Palette fränkischer Spitzengewächse kennenlernen. Rund 150 Weiß- und Rotweine stehen zur Verkostung an, der Eintritt kostet 15 Euro.

"Schindlerhof" zeigt sich von seiner besten Seite

Zum „Besten Tagungshotel aller Zeiten“ ist der „Schindlerhof“ in Boxdorf gekürt worden. Die Fach-Illustrierte für das Hotelmanagement, Tophotel, präsentiert jährlich bei ihrem Grand Prix der Tagungshotellerie „Ausgewählte Tagungshotels zum Wohlfühlen“.

Fürther Rösterei Fortezza hat in Nürnberg einen Standort

© Maxim Golimbiewski

Eine dreimalige Erstplatzierung hat beim Grand Prix aber immer eine zweijährige Zwangspause zur Folge. Deshalb ist es bisher keinem Tagungshotel in Deutschland gelungen, einen Hattrick zu wiederholen. Bis jetzt.

Der „Schindlerhof“ gehört seit der ersten Ausschreibung zu den ausgezeichneten Tagungshotels. 1999 schafften es Inhaber Klaus Kobjoll und sein Team zum ersten Mal auf das Siegertreppchen – 2013 zum neunten Mal. Mit der jetzigen Auszeichnung zieht das Nürnberger Hotel in die „Hall of Fame“ ein und bleibt damit ab sofort konkurrenzlos außerhalb der Wertung des Grand Prix.

Und auch in der Küche tut sich etwas: Am vergangenen Samstag wurde der neue Küchenchef Tino Zimmermann ganz offiziell installiert: Er verwöhnte seine Gäste unter anderem mit Fränkischem Ceviche von der Lachsforelle mit Schwarzbrot und Kresse. „Ceviche ist die peruanische Art zu beizen“, erklärte er den Gästen, die ihm und seinem Menü viel Applaus spendeten. Zimmermann bleibt dem Motto „Franken geht fremd“ treu: „Ich liebe es, regionale und saisonale Lebensmittel zu verarbeiten, und sie nach den Ideen anderer Kulturen zuzubereiten.“ Der junge Mann war etliche Jahre auf Kreuzfahrtschiffen unterwegs und zuletzt als zweiter Küchenchef im „Palazzo Alexander Herrmann“ beschäftigt.

Auf Wildkräuter hat er sich spezialisiert und beeindruckte mit seinen sehr modernen Umsetzungen alter Rezepte, wie Vanillepudding als Eis-Kreation oder einem „spanischen Schäufele“.

Vom Steakhaus zur Restauration

Gerade noch geschlossen, jetzt bereits wieder eröffnet: Das frühere „Steakhaus Treppe“ heißt jetzt „Restauration Treppe“. Das neue Team um Max Kandel bietet gehobene Küche. Auf der Karte stehen Kombinationen wie „Jakobsmuschel, wilder Brokkoli, Apfel, Speck“ (13 Euro), „Zander, Kartoffelstampfer, Spargel“ (18 Euro) oder ein 250-Gramm-Rinderfilet (US Prime Beef aus Midwest/USA) mit Kartoffelstampf und Marktgemüse (39 Euro).

Zweite Runde im Meistertrunk

Der „“ lebt! Das berichteten wir vor knapp einem Jahr über die berüchtigte Kneipe in der Hutergasse 6. Jetzt tut sich hier abermals Neues. Die Besitzer haben wieder gewechselt und derzeit ist die Tür zu, während drinnen renoviert wird. Am Donnerstag, 28. Mai, soll wieder eröffnet werden, wobei, der „Laden“, so der neue Chef, sicher nicht fertig sein wird. Vielleicht wird er es auch nie werden, sagt Peter Preis, der im „Meistertrunk“ eher eine Art Kunstprojekt sieht. Mit viel Musik, Kunst, Lesungen und Konzerten. Mit Peter Preis („Roseczkys“, „El Loco“, „El Sur“ und zuletzt im „Schnepperschütz“) steht also ein altbekanntes Gesicht hinter dem Tresen. Unter dem Motto und Namen „Meistertrunk reloaded“ kann man dann zwar nicht mehr täglich ab 6 Uhr früh sein „Traditions-Gelberla“ (Korn gemischt mit gelber Limo) trinken.

Dafür geht es von Donnerstag bis Samstag jeweils ab 20 Uhr doch gepflegter zu. Die Musik, aufgelegt von „ausgewählten Diplom-DJs“, wie Matthias Lindner alias Matth Fame („Zwingerbar“), so Preis, soll eine große Rolle spielen. Auf höchstem Zimmerlautstärke-Niveau. Ansprechen will Preis halbwegs erwachsene Menschen. Ein Mini-Speisen-Angebot soll es geben, dazu süffige fränkische Landbiere, Winzerweine aus Franken, Frankreich, Italien und Spanien, gehaltvolle Drinks und natürlich das Traditions-Gelberla.

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