Gebrüder-Grimm-Schule bekommt Neubau

28.11.2015, 07:58 Uhr
Gebrüder-Grimm-Schule bekommt Neubau

© Entwurf: Architekturbüro Baum-Kappler

Die ersten Planungen sorgten im Mai für Wirbel. Eltern beschwerten sich, dass für den geplanten Neubau alte Bäume auf den Schulhof gefällt werden sollten. Diese Pläne sind wieder vom Tisch. Der Eingriff in den Schulhof wäre zu groß gewesen, räumt Schulbürgermeister Klemens Gsell ein.

Nun soll ein Gebäude entlang der Sibeliusstraße entstehen, dass im Zuge eines zweiten Bauabschnitts mit einem Gang an eine neue Zweifachturnhalle anschließt und über einen Erweiterungsbau das bestehende Schulhaus verbindet. Auch wenn dafür einige kleinere Bäume weichen müssen - zwölf an der Zahl -, bleiben die alten Riesen stehen.

Die Pläne für den „Riegelbau“, so Gsell, auf Höhe des Sportplatzes wurden jüngst auf einen Infoabend vorgestellt und stießen bei Eltern, Schulleitung, Förder- und Bürgerverein auf breite Zustimmung. Die Bauarbeiten starten im Laufe des Jahres 2017, das Gebäude soll 2019 bezugsfertig sein, informiert Projektleiter Ulrich Markgraf von der wbg Kommunal GmbH; sie hat die Bauherrenvertretung und die Planung übernommen.

Neubau für Hort und Mittagsbetreuung

Der zwei- bis dreigeschossige Neubau mit einer Nutzfläche von rund 1250 Quadratmetern beherbergt einen sechsgruppigen Hort und die Mittagsbetreuung. Letztere läuft derzeit unter Federführung des Fördervereins verteilt auf drei Standorte.

Und die Kosten? „Bei der Nachverdichtung vorhandener Schulareale ist die Kostenermittlung besonders komplex, so dass wir vor Anfang 2016 keine realistischen Zahlen nennen können“, erklärt Markgraf. Die Finanzierung des ersten Bauabschnitts ist für den Mittelfristigen Investitionsplan 2016 vorgesehen. Ende nächsten Jahres kommt das Projekt in den Bau- und Vergabeausschuss.

In einem zweiten Bauabschnitt soll die neue Turnhalle entstehen. Das sei nötig, weil sich die jetzige Halle „energetisch in einem katastrophalen Zustand befindet und sie zu klein für den Schulstandort ist“, informiert Gsell.

Eine Generalsanierung lohne sich nicht mehr. Er befürchtet, „dass angesichts der vielen Probleme im Investitionsplan der Stadt dieser Bauabschnitt erst 2020/2023 beginnt“.

 

 

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