Geld für 15-Millionen-Ausbau des Dokuzentrums bewilligt

21.12.2017, 17:35 Uhr
Das 2001 eröffnete Dokumentationszentrum hat einen moderneren Ausbau dringend nötig. Inzwischen strömen jährlich bis zu 200.000 Besucher in die Austellung, obwohl das Zentrum nur für 100.000 Gäste ausgelegt ist.

© Stefan Hippel Das 2001 eröffnete Dokumentationszentrum hat einen moderneren Ausbau dringend nötig. Inzwischen strömen jährlich bis zu 200.000 Besucher in die Austellung, obwohl das Zentrum nur für 100.000 Gäste ausgelegt ist.

Die Zusagen für diese Summe aus dem Fonds "Nationale Projekte des Städtebaus 2017" sei nun endlich eingetroffen, teilte Martin Hofmann vom Amt für Stadterneuerung am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst mit.

Doch dieser Zuschuss reicht bei weitem nicht aus für das insgesamt 15,3 Millionen Euro teure Bauprojekt. So bekomme man weitere Finanzierungshilfen aus der Städtebauförderung des Freistaats Bayern in Höhe von einer Million Euro und vom Kultusministerium in Höhe von drei Millionen Euro, so Hofmann. Das Architekturbüro, welches mit der Planung beauftragt ist, wird diese nun weiter vorantreiben.

Neben der Bibliothek und einem Vortragssaal ist auch ein Lernlabor, sowie die Erweiterung der Ausstellung geplant. Außerdem ist das Nürnberger Dokumentationszentrum inzwischen an seiner Kapazitätsgrenze angelangt.

Jährlich kommen über 200.000 Gäste aus aller Welt, sagte Hofmann. Dabei ist das Zentrum nur für rund 100.000 Besucher im Jahr ausgerichtet. Eine modernere Ausstattung sei daher dringend nötig. Der Beginn des Ausbaus ist für 2019 vorgesehen und soll bis Ende 2021 abgeschlossen sein.

Im Jahr 2001 fand das Doku-Zentrum in einem Teil der von den Nationalsozialisten geplanten und unvollendet gebliebenen Kongresshalle seinen Anfang. Die Zeit von der Machtergreifung bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges wird in der Ausstellung "Faszination und Gewalt" dargestellt und immer wieder durch Sonderausstellungen ergänzt.

2 Kommentare