Geringe Resonanz: Gostenhofer Stadtteilfest abgesagt

27.6.2016, 08:00 Uhr
Folklore-Auftritte, wie hier im Jahr 2014, gehören zum bunten Gostenhofer Stadtteilfest dazu. Dieses Jahr musste das Fest jedoch abgesagt werden.

© Horst Linke Folklore-Auftritte, wie hier im Jahr 2014, gehören zum bunten Gostenhofer Stadtteilfest dazu. Dieses Jahr musste das Fest jedoch abgesagt werden.

Hat es am Wetter gelegen, an den vielen Konkurrenz-Veranstaltungen oder fehlte schlichtweg das Interesse? Tatsache ist: Kaum ein Gostenhofer Bürger kam gezielt zu den Vertretern des Teams, das bis zum vergangenen Jahr für die Organisation des Stadtteilfestes verantwortlich gewesen ist. Vielmehr mussten die zufällig vorbeikommenden Passanten angehalten und direkt angesprochen werden, um überhaupt ein paar Meinungen zu sammeln.

Für Klara Langmar, die Leiterin des Nachbarschaftshauses, war vor allem der Entschluss, das Fest bewusst ausfallen zu lassen, ein schwerer Schritt. "Es war ein schwieriger Prozess, bis wir uns dazu durchgerungen hatten", erklärte sie. Im Herbst 2015 sei es dann aber soweit gewesen. Anschließend sei man von Oktober bis März schon irgendwie frustriert gewesen. Dann aber habe man damit umgehen können und die Chance gesehen, die darin stecken könne.

Offen für neue Ideen

"Wir haben die Tür nicht zugeschlagen, sondern machen sie weit auf, um zu gucken, was an Ideen und Konzepten an uns herangetragen werden", sagte Michaela Bauer vom Nachbarschaftshaus, das die Festorganisation im Jahr 2012 aus Haftungsgründen übernommen hatte. Doch damals wie heute sei klar gewesen, dass die Angestellten der Einrichtung bei der Organisation nur unterstützend tätig sein können.

Ob und, wenn ja, in welcher Form das Fest eine Neuauflage erleben wird, bleibt auch nach der Umfrage am Samstag vollkommen offen. "Zum jetzigen Zeitpunkt wagen wir keine Prognose", so Bauer. Fest stehe allerdings, dass es am 13. Oktober im Nachbarschaftshaus ein Treffen geben wird, bei dem erneut über das Stadtteilfest 2017 diskutiert werden soll.

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