Gostenhof: Bunte Kulturszene präsentierte sich bei Ateliertagen

18.10.2015, 22:11 Uhr
Im zweijährigen Rhythmus gibt es seit 1998 Einblicke in die Hinterhof-Ateliers und Galerien, in die Werk- und Arbeitsstätten, ins künstlerische Leben und Schaffen Gostenhofs.

© Roland Fengler Im zweijährigen Rhythmus gibt es seit 1998 Einblicke in die Hinterhof-Ateliers und Galerien, in die Werk- und Arbeitsstätten, ins künstlerische Leben und Schaffen Gostenhofs.

Bereits zum zehnten Mal ließ sich die Künstlerszene im einstigen Glasscherbenviertel über die Schulter blicken. Lebendig, abwechslungsreich, multikulturell – bei der GOHO durfte jeder mitmachen, der im Viertel lebt, wohnt, arbeitet oder geboren ist. Es ging nicht um hochkarätige Kulturevents, sondern den sozialen, urbanen Aspekt und das Hineinschnuppern in die Szene. Im zweijährigen Rhythmus gibt es seit 1998 Einblicke in die Hinterhof-Ateliers und Galerien, in die Werk- und Arbeitsstätten, ins künstlerische Leben und Schaffen Gostenhofs.

Eröffnet wurden die Ateliertage am vergangenen Freitag im Wintergarten des Restaurants Prisma in der Rothenburger Straße 9. Bernd Zachow, Gostenhofer Sammler, Kenner und Kritiker der schönen Künste, führte durch den Abend, der von den „PrismaAllstars“ musikalisch gestaltet wurde.

"Wunderschöne Ecken"

Parallel dazu bestand bereits die Möglichkeit, die Übersichtsausstellung mit je einem Exponat der beteiligten Künstler zu besichtigen. Diese fand sich erstmals im Polnischen Kulturverein DZIUPLA in der Imhoffstraße 24. Für Ingo Brodbeck, der sich um die Öffentlichkeitsarbeit der GOHO kümmerte, passte das DZIUPLA perfekt ins multikulturelle, dezentrale Konzept. Schließlich gebe es „den idealen Ausstellungsort“ in Gostenhof nicht. Willi Wiesner vom Verein GOkultur, der die Übersichtsausstellung veranstaltete, ergänzte: „Man findet hier immer wieder wunderschöne Ecken.“ Gerade weil kein zentraler Ort zu finden gewesen sei.

Am 18. Oktober war auch wieder Tag der offenen Tür in den über 30 teilnehmenden Ateliers, Läden und Kneipen. Für alle, die sich nicht zu intimen Kennern des manchmal unübersichtlichen Gostenhofer Straßengeflechts zählen, wurden an beiden Sonntagen Führungen jeweils um 12 und 15 Uhr angeboten.

Ob nun die Skulpturen von Claudia Endres, die abstrakte Malerei von Ken Hutchins, die „Farbräume“ Mara Ruehls oder die Werke der zahlreichen weiteren Künstler, ein Streifzug durch Gostenhof lohnte sich. Auch in Läden, Cafés und Kneipen wie der Fachmarie, dem Café Regina oder dem Palais Schaumburg warteten Kunstwerke darauf, bestaunt und vielleicht sogar gekauft zu werden.

Weitere Informationen unter www.goho-ateliertage.de

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