Herausfordernde Schicht für Jugendfeuerwehr und Sanitäter

1.10.2016, 14:03 Uhr
Herausfordernde Schicht für Jugendfeuerwehr und Sanitäter

© Weigert

Einmal im Jahr gibt es die große Übung für engagierte Jugendliche. Um 9 Uhr früh rückten alle zur Feuerwehrwache in Boxdorf an und machten sich bereit für den ersten Einsatz. Wann und wie viele es sein werden, wussten die jungen Menschen nicht — alles sollte möglichst so ablaufen wie im echten Leben der Rettungskräfte. "Es war gleich ein größerer Einsatz mit mehreren Gartenhütten in Brand, sieben Verletzten und Vermissten", erzählt Andreas Brunner. "Ich bin sehr zufrieden damit, wie es gelaufen ist. Alle haben sehr gut zusammengearbeitet", sagt der Erste Jugendwart der Jugendfeuerwehr in Boxdorf.

Dabei bildeten die Jugendfeuerwehr aus Boxdorf und Almoshof sowie die Nachwuchskräfte des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt ein Team. Dass die jungen Feuerwehrler und Rettungssanitäter schon bei solchen Übungen zusammenarbeiten, hält der 25-Jährige für enorm wichtig: "Die Feuerwehr hat ihre Arbeit zu machen, aber auch die medizinische Versorgung muss vonstattengehen. Jeder muss wissen, was der andere tut."

Mit dem Zusammenspiel, das auch bei weiteren Übungseinsätzen an diesem Tag funktionierte, zeigte sich auch Juliane Säger vom ASB zufrieden: "Alles hat gut geklappt." Ob eine Rettungsaktion am Teich oder ein Verkehrsunfall, die Nachwuchskräfte mussten stets kühlen Kopf bewahren. "Im Einsatz ist die Aufregung weg, man macht einfach seine Arbeit", sagt Stefanie Dummet. Für die 17-Jährige, die sich beim ASB engagiert, war es der erste 24-Stunden-Einsatz.

Die Jugendlichen zwischen zwölf und 25 Jahren waren stets unter Beobachtung ihrer Gruppenführer, die sich Notizen machten, um den Jugendlichen später Rückmeldung zu geben. "Wir schauen, dass Standards eingehalten werden. Aber das klappt auch ganz gut. Wir achten auf eine gute Ausbildung", so Juliane Säger.

Bei allen Anstrengungen, der Spaß sollte während der Übungsschicht auch nicht zu kurz kommen. Zwischen den Einsätzen hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, sich kennenzulernen, zusammen zu kochen. "Es ist ein großes Erlebnis für alle", sagte Andreas Brunner.

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