Hochhäuser in Neuselsbrunn: Arbeiten liegen im Zeitplan
13.11.2018, 11:56 Uhr
"Wir liegen im Zeitplan", sagt Bettina Benner von der Vonovia Immobilien Treuhand über die Arbeiten, die derzeit an den Hochhäusern laufen. Wie bereits berichtet, müssen die Fassadendämmungen bis zum 20. Dezember abgetragen worden sein. Der Grund: Als die Dämmungen in den 90er Jahren angebracht worden sind, wurden auch brennbare Materialien verbaut – und das ist bei Hochhäusern verboten. Welche Kosten auf die Eigentümer der 390 Wohnungen zukommen werden, ist indes immer noch unklar. "Das kann man noch gar nicht sagen", sagt Benner.
Baureferent Daniel Ulrich betont auf Nachfrage der Redaktion noch einmal, dass die Maßnahmen unumgänglich sind. "Es geht hier nicht nur um eine abstrakte Gefahr", sagt er, vielmehr habe man kurz vor der Räumung gestanden. Genau diese habe man aber unbedingt verhindern wollen. Schließlich hätte man die Bewohner der fünf Häuser dann anderweitig unterbringen müssen – bei dem angespannten Wohnungsmarkt in der Stadt keine leichte Aufgabe.
Ulrich verspricht schon jetzt, dass die Stadt sich dafür einsetzen werde, dass man den Eigentümern, die wirklich Hilfe benötigen um die Kosten für die Fassadenarbeiten zu begleichen, auch unterstützen werde. Dass für viele Eigentümer auch im Falle einer Unterstützung "schmerzlich" wird, versteht auch Ulrich. Die fünf Hochhäuser in Neuselsbrunn sind derzeit die einzigen, an denen die Dämmung abgetragen werden muss. Ob auch weitere der mehr als 100 Hochhäuser im Stadtgebiet von derartigen Brandschutzmängeln betroffen sind, wird momentan geprüft. "Wir haben noch keinen Überblick über alle Gebäude", so Ulrich.
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