Holocaust-Leugner Ittner muss für eineinhalb Jahre hinter Gitter

17.11.2015, 16:50 Uhr
Volksverhetzung und Verunglimpfung des Staates: Neonazi Gerhard Ittner muss für eineinhalb Jahre ins Gefängnis.

© Roland Fengler Volksverhetzung und Verunglimpfung des Staates: Neonazi Gerhard Ittner muss für eineinhalb Jahre ins Gefängnis.

Ittner verbreitete von 2011 bis 2012 Schriften, in denen unter anderem der Holocaust geleugnet wurde. Wegen ungebührlichen Verhaltens wurde er zeitweise vom Prozess ausgeschlossen. Das Verfahren hatte im März begonnen.

Bereits im Jahr 2005 war Ittner unter anderem wegen Volksverhetzung zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und neun Monaten verurteilt worden. Damals tauchte er unter und Fahnder spürten ihn erst 2012 in Portugal auf. Von dort aus verbreitete er seine Schreiben voller volksverhetzender Beleidigungen über das Internet.

Ittner hatte bundesweit Proteste ausgelöst, als er 2003 einen rechten Aufmarsch in der Nähe des früheren Reichsparteitagsgeländes durchsetzte und ankündigte, weitere Aufmärsche in Nürnberg veranstalten zu wollen.