Hortplatz-Not in Nürnberg: Stadt hinkt weiter hinterher
25.6.2017, 05:28 UhrNeue Horte zu schaffen erfordert Geld, Zeit und vor allem Baugrund – und der ist in Nürnberg knapp. Derzeit gibt es 6768 Plätze in Horten und 607 in Zentralhorten – das entspricht einer Versorgung der Grundschulkinder mit Betreuungsplätzen von 48 Prozent. Ziel der Stadt ist, in den nächsten Jahren 60 Prozent zu erreichen. Doch dazu müssen weitere 1800 Plätze geschaffen werden. Denn die Bevölkerungsprognose bis 2026 sagt der Stadt ein weiteres Wachstum und damit auch eine steigende Kinderzahl voraus.
"Wir laufen der Entwicklung immer hinterher", sagt Sozialreferent Reiner Prölß. "Wir müssen immer wieder mit Engpässen im ein oder anderen Stadtteil rechnen." Ein Problem sei auch der Mangel an Bauflächen und schließlich stelle sich auch die Frage, wie groß eine Einrichtungen angelegt werden darf, um auch noch eine qualitative pädagogische Arbeit zu garantieren.
"Wir können nicht überdimensioniert bauen. Weder Schulen noch Betreuungseinrichtungen." Noch in diesem Jahr werden 700 weitere Hortplätze entstehen. In Reichelsdorf würden derzeit drei Standorte geprüft, so Georg Reif, der stellvertretende Leiter des Jugendamts.
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