Insider behauptet: Disko Planet sollte nie ernsthaft schließen

3.9.2014, 06:00 Uhr
Dicht oder nicht dicht? Über das Ende der Diskothek "Planet" ist noch nicht das letzte Wort gesprochen.

© Giulia Iannicelli Dicht oder nicht dicht? Über das Ende der Diskothek "Planet" ist noch nicht das letzte Wort gesprochen.

Es war offenbar doch nicht endgültig — das Ende der Großraum- Disco "Planet" auf dem Klingenhof-Areal. Am 18. Juni fand die letzte Veranstaltung statt. „Die goldenen Zeiten sind vorbei“, so Geschäftsführer Hanno Schuster Ende Mai auf Anfrage. Neben dem Besucherschwund, den er beklagte, müsste das Tanzlokal, das bis zu 4000 Besuchern Platz bietet, aufgemöbelt werden: Die Einrichtung sei in die Jahre gekommen, sanitäre Anlagen müssten erneuert werden. Zu guter Letzt würde in diesem Jahr auch noch der Mietvertrag auslaufen.

Doch neuesten Meldungen — unter anderem aus dem Ordnungsamt — zufolge wird das „Planet“ wiedereröffnet. Der Startschuss dafür soll im Oktober fallen. Schuster ist derzeit nicht erreichbar. Doch scheint sicher zu sein, dass er weiterhin die Regie führen wird.

Branchenkenner geben gegenüber der Lokalredaktion an, dass Schuster nie ernsthaft vorhatte, das "Planet" zu schließen. „Noch vor der Schließung hat er Verträge mit Lieferanten für eine Fortführung abgeschlossen“, erzählt ein Insider.

Die Anwohner rund um die Disco haben nach der Schließung zunächst einmal aufatmen können. Aber nur vorübergehend, wie sich jetzt herausstellt. Denn die neueste Entwicklung dürfte für Unmut sorgen — Dreck und Lärm waren in der Vergangenheit dort immer wieder Ursache für Ärger. Das ging so weit, dass sogar eine Straße für Nachtschwärmer gesperrt werden musste, um die Ströme der lärmenden Disco-Heimkehrer umzuleiten und die Nerven der Bewohner zu schonen.

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