Ist Nürnbergs Innenstadt zu schmutzig?

19.9.2012, 11:14 Uhr
Fast-Food-Verpackungen: Nur eines von vielen Ärgernissen in der Nürnberger Innenstadt.

© Michael Matejka Fast-Food-Verpackungen: Nur eines von vielen Ärgernissen in der Nürnberger Innenstadt.

Die CSU-Stadtratsfraktion bemängelt die Zustände in Nürnbergs Fußgängerzone. Achtlos weggeworfene Kippen, platt getreten Kaugummis auf dem Pflaster und überquellende Mülleimer stören das Stadtbild. Die CSU-Fraktion hat deshalb einen Antrag bei Oberbürgermeister Maly gestellt, ein Konzept für die Weiterentwicklung der Fußgängerzone bis ins Jahr 2020 zu erstellen.

Unter anderem wird über eine Grundreinigung der Straßen und Bußgelder nachgedacht. „Wenn Verschmutzungen des öffentlichen Raums nicht entsprechend bestraft werden, wird es schwierig, Ordnung und Sauberkeit durchzusetzen“, meint CSU-Stadtratsfraktionsvorsitzenden Sebastian Brehm.

Auch die Nürnberger sehen Handlungsbedarf. Vor allem die Breite Gasse empfinden viele von ihnen als zu dreckig. Ob Bußgelder den gewünschten Erfolg bringen könnten? Die Nürnberger sind sich nicht sicher. Obwohl sich der Großteil über weggeworfene Zigarettenkippen und Müll auf der Straße ärgert, glauben viele nicht an die Durchsetzbarkeit dieser Idee.

"Wer soll das denn kontrollieren? Man kann nur an die Vernunft der Menschen appellieren!", meint Otto Saffer. Mehr Aschenbecher in der Innenstadt würden sicher helfen - da sind sich die Nürnberger einig. Viele befürworten auch eine häufigere Leerung der Mülleimer.

 

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