Ja - oder doch lieber nicht? Heiraten wird wohl teurer

22.10.2016, 06:00 Uhr
Die Stadt erhöht die Gebühren für Hochzeiten. Aber auch Urkunden für Geburten und Sterbefälle werden teurer.

© dpa Die Stadt erhöht die Gebühren für Hochzeiten. Aber auch Urkunden für Geburten und Sterbefälle werden teurer.

Das geht aus der Liste für das 21-Millionen-Euro-Sparpaket hervor, das die Verwaltung den Stadträten zur Entscheidung vorlegt.

Darin ist von einer Erhöhung der Gebühren im Standesamt die Rede, also für Eheschließungen oder Urkunden für Geburten und Sterbefälle. Laut Stadtkämmerer Harald Riedel ist die Erhöhung schon im Haushalt veranschlagt. Es handelt sich dabei um eine "jährliche Anpassung", die ohnehin kommen würde. Die genaue Höhe ließ sich am Freitag nicht mehr ermitteln.

Für das Erfahrungsfeld der Sinne ist eine Erhöhung der Eintrittspreise um 50 Cent angedacht. Auch die Pächter von Gaststätten, die in städtischem Eigentum sind, müssen wohl bald mehr bezahlen.

Das Sparpaket enthält auch Vorschläge, deren Umsetzung als nicht sehr realistisch gilt. Zum Beispiel die Idee, das Krematorium in eine städtische GmbH umzuwandeln, weil man dann fürs Einäschern mehr Geld verlangen könnte.

"Wir haben das in die Prüfaufträge mit hineingenommen", sagt Riedel. Aber: "Das bringt uns wenig Vorteile." Jetzt sei das Krematorium in die Friedhofsverwaltung eingebunden, was Synergieeffekte mit sich bringe. Zum Beispiel, weil Mitarbeiter im Krematorium aushelfen können. Mitte Oktober hatte die Stadt bekanntgegeben, die Friedhofsgebühren zum Jahreswechsel teils deutlich anheben. Geplant sind Preissteigerungen von bis zu 25 Prozent.

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