Kahlschlag in Eibach wird für die N-Ergie teuer

21.12.2014, 07:59 Uhr
Kahlschlag in Eibach wird für die N-Ergie teuer

© Foto: Horst Linke

Die illegale Aktion der N-Ergie im Winter 2012 hatte für erheblichen Wirbel gesorgt. Weil südlich der Wiener Straße neue Stromleitungen aufgestellt werden sollten, hatte das Unternehmen eine rund 1,2 Kilometer lange Trasse durch den geschützten Wald freigeschlagen und eine sechs Meter breite Baustraße eingerichtet. Auf Proteste von Umweltverbänden und Naturschützern musste die N-Ergie einräumen, dass sie es versäumt hatte, eine Genehmigung für die Maßnahme einzuholen.

Als Wiedergutmachung sozusagen, hatte die N-Ergie versprochen, für eine Renaturierung zu sorgen und zusätzlich Ausgleichsmaßnahmen im Bereich des Entengrabens auf eigene Kosten durchzuführen.

Papiere sind da

Doch bis auch hierfür die erforderlichen Genehmigungen vorlagen, dauerte es erneut fast ein Jahr. Jetzt liegen alle erforderlichen Papiere vor, so dass die Arbeiten beginnen und laut N-Ergie bis Mitte 2015 abgeschlossen werden können. Die Arbeiten sollen demnach abschnittsweise auf der gesamten Strecke des Areals südlich der Wiener Straße erfolgen. Die parallel zum Entengraben angelegte Schotterstraße wird wieder entfernt.

Außerdem werden die alten Mastfundamente abgebrochen und entsorgt. Teile bleiben aber im Gelände liegen. Die Hauptarbeiten spielen sich allerdings im Bereich des Entengrabens ab. Das Bachbett soll stellenweise verbreitert und nach Süden verlegt werden. Im Umfeld des Grabens sind verschiedene Biotope geplant.

Die Auflagen während der Arbeiten sind beträchtlich. So muss beispielsweise im Rahmen einer ökologischen Baubegeleitung immer sichergestellt werden, dass vorhandene Kleinfischarten, die hier vorkommen, nicht negativ beeinträchtigt werden. Außerdem muss dafür gesorgt werden, dass der Entengraben im Zuge der Arbeiten immer Wasser führt.

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