Kampf um Uni-Standort "auf AEG" geht weiter

12.5.2016, 09:59 Uhr
Das AEG-Gelände in der Fürther Straße soll für den Campus komplett neu bebaut werden. Bleibt nur die Frage, für welchen Preis.

© dpa Das AEG-Gelände in der Fürther Straße soll für den Campus komplett neu bebaut werden. Bleibt nur die Frage, für welchen Preis.

Nürnberg und seine Sorgenkinder im Westen: Bei der Quelle-Immobilie herrscht plötzlich große Unsicherheit und auch das Ringen um einen Standort für den geplanten "Wissenschaftscampus" "auf AEG" geht weiter. Seit Finanzminister Markus Söder öffentlich gemacht hat, dass der Freistaat bis zu 100 Millionen Euro für das Grundstück einplant, verlangen die Eigentümer diesen Preis.

Es seien "keine leichten Verhandlungen", bestätigt ein Beamter des Finanzministeriums im Ausschuss. Aber er sei "zuversichtlich, dass wir auf einem guten Weg sind. Ich habe den Eindruck, dass die Eigentümer an einer schnellen Einigung interessiert sind", bis Mitte des Jahres.

AEG-Gelände bleibt Favorit

Dass das Ministerium, wie Söder unlängst in Nürnberg mitgeteilt hat, über alternative Standorte nachdenkt, sei "richtig und wichtig", sagt der Spitzenbeamte. Allerdings muss er einräumen, dass die Dimension des Projekts mit rund 150.000 Quadratmetern kaum Spielraum lässt. "Das ist eines der größten Grundstücksgeschäfte, die wir tätigen", sagt er.

Immerhin: Sein Kollege aus dem Wissenschaftsministerium glaubt, dass sowohl die Friedrich-Alexander-Universität als auch die Georg-Simon-Ohm-Hochschule notfalls ausweichen könnten, sollte das Projekt an der Fürther Straße platzen. Beide Häuser haben auf Wunsch des Ministeriums durchgeplant, welche Bereiche sie auslagern wollen, Erlangen beispielsweise den Maschinenbau, die Nürnberger den Bereich Design.

Das sei alles portabel, sagt ein Beamter des Wissenschaftsministeriums. "Aber ich sage es mal so: Ich will auf AEG."

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