Karstadts Zukunft in Nürnberg: Stadtspitze ist optimistisch

Nürnberg - Wirtschaftsreferent Michael Fraas ist optimistisch, dass sowohl das Karstadt-Haus an der Lorenzkirche als auch die Filiale in Langwasser auf Dauer erhalten bleiben.

„Beide Standorte sind sehr gut aufgestellt und schreiben schwarze Zahlen“, sagte Fraas gestern im Ausschuss für Recht, Wirtschaft und Arbeit. Seinen Optimismus begründete der Wirtschaftsreferent mit Gesprächen, die er mit Vertretern von Karstadt und der Gewerkschaft geführt hat. Nur in die beiden Karstadt-Warenhäuser von Düsseldorf und Nürnberg sei in den vergangenen Jahren nennenswert investiert worden.

Wie das Konzept aussehen wird, mit dem die Karstadt AG nach dem Verkauf an die Signa–Holding umstrukturiert wird, konnte Fraas den Stadträten nicht mitteilen. Es stehe aber fest, dass die Mitarbeiter in den einzelnen Filialen wieder mehr Einfluss auf das Warenangebot nehmen können. Zuletzt sei alles in der Zentrale in Essen entschieden worden. Bei Karstadt an der Lorenzkirche sind 400 Mitarbeiter beschäftigt, in Langwasser 100.

Beantragt hatten den Lagebericht zu Karstadt die Freien Wähler. SPD-Stadtrat Ulrich Blaschke forderte die Nürnberger auf, bei Karstadt einzukaufen.