Kinderrechte-Fest im Mammut: Spaß mit ernstem Hintergrund

18.3.2016, 19:00 Uhr
Über 200 Kinder kamen auf auf das von Jugendamt und NN veranstaltete Kinderfest am Mammutgelände.

© Eduard Weigert Über 200 Kinder kamen auf auf das von Jugendamt und NN veranstaltete Kinderfest am Mammutgelände.

Das strahlende Wetter kam wie bestellt, bunte Buttons mit den wichtigsten Kinderrechten pappten schnell an T-Shirts und Jacken, Schnittlauchbrote und Obst waren bei den Mädchen und Jungen heiß begehrt: Die Party rund um die UN-Kinderrechte im Kinder- und Jugendhaus "Mammut" war ein großer Spaß mit ernstem Hintergrund. Denn Erwachsene und Kinder können nie genug wissen über die UN-Kinderrechtskonvention.

"Kinder sind besonders schutzbedürftig", sagte die Vorsitzende der Kinderkommission, SPD-Stadträtin Ilka Soldner, in der Kinder-Talkrunde mit NN-Redakteurin Stefanie Goebel. Das sieht der zehnjährige Mohammad genauso. Er floh mit seinem Onkel aus Syrien, seine Mutter und die Geschwister leben in einem Flüchtlingslager in der Türkei. "Es ist traurig, dass in Syrien Kinder sterben und der Zaun in Mazedonien für Flüchtlinge zu ist", mischte sich Mohammad mutig in die Gesprächsrunde und sprach damit ein wichtiges Kinderrecht an. Nämlich den Schutz vor Krieg und auf der Flucht.

Eröffnet wurde das Fest von Soldner und dem stellvertretenden NN-Chefredakteur Michael Husarek. Die Lokalredaktion startete eine zehnteilige Artikelserie über die Kinderrechte. Auch die elfjährige Hristova und Drittklässlerin Hasret vom Hort der Bismarckschule genossen das Fest beim Ostereier-Suchen und Herumtoben.

Hasret findet das Recht auf Bildung besonders wichtig. "Man kann so vieles lernen, nicht nur das Rechnen und Schreiben, sondern auch, wie man sich um Hasen kümmert oder Hunde betreut." Ihre Freundin findet allerdings das "Recht auf Spaß" am wichtigsten.

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