Kita-Streik: Zeichen stehen weiter auf Konfrontation

19.5.2015, 22:08 Uhr
Dutzende Erzieherinnen und Erzieher trafen sich am Nürnberger Jakobsplatz zu einer zentralen Kundgebung.

© Weigert Dutzende Erzieherinnen und Erzieher trafen sich am Nürnberger Jakobsplatz zu einer zentralen Kundgebung.

Jürgen Göppner, ver.di-Bezirksgeschäftsführer für Mittelfranken, macht keinen Hehl aus seinem Ärger über die Nürnberger Stadtspitze. Dabei geht es um die Gebühren, die Eltern an die Kommune für ihren Kita-Platz zahlen. Geld, das betroffene Eltern anteilig zurückverlangen können.

Nach der geltenden Ordnung sind Rückzahlungen aus dem Stadtsäckel aber erst ab einer Schließung der Einrichtungen von mindestens 14 Tagen möglich.

"Ihr verdient es, mehr Geld in der Tasche zu haben"

Alle Sprecher der Demo sind sich darüber einig, dass es frühkindliche Bildung nicht zum Nulltarif geben könne. "Ihr seid verdammt gut ausgebildet und verdient es, mehr Geld in der Tasche zu haben", erklärt Bianca Müller von der IG Metall. Dass Angestellte in der Autobranche deutlich mehr verdienen als Erzieherinnen, findet sie einen Skandal.

"Die Kinder sind doch unsere Zukunft", sagt sie. ver.di-Funktionärin Linda Sewald richtet ihren Appell an die kommunalen Arbeitgeber: "Legt endlich ein vernünftiges Angebot auf den Tisch."

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