Kleingärtner am Stadion fordern: „Schluss mit dem Höllenlärm“

26.8.2015, 05:58 Uhr
Kleingärtner am Stadion fordern: „Schluss mit dem Höllenlärm“

© Foto: Distler

Kleingärtner am Stadion fordern: „Schluss mit dem Höllenlärm“

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Rock im Park, Norisring-Autorennen, Heimspiele des 1. FC Nürnberg. Die Kleingärtner am Zeppelinfeld sind seit einigen Jahren an den Lärm, der von diesen Events ausgeht, gewöhnt. Man wisse, dass man in dieser Lage mit Beeinträchtigungen zu rechnen habe, sagen sie.

Doch in diesem Jahr brachten weitere Großereignisse das Fass zum Überlaufen und sorgten für blank liegende Nerven bei den Kleingärtnern. Die Konzerte von AC/DC, Helene Fischer und Events, wie die Vintage Poolparty oder das Techno-Festival „Sommerliebe“ im Stadionbad, ließen zwar die Herzen von Zehntausenden Fans höherschlagen, machten aber den Kleingärtnern die Ruhe in ihren Parzellen zunichte.

Allein zum Konzert der Hardrocker von AC/DC Anfang Mai kamen rund 75.000 Besucher auf das Zeppelinfeld, um hier mit Gitarrist Angus Young und den restlichen Bandmitgliedern „Highway to Hell“ zu feiern.

Die Klagen darüber haben jetzt die SPD aufgerüttelt. SPD-Stadtrat Lorenz Gradl sieht Handlungsbedarf. Der Unmut bei den Pächtern der Kleingartenanlage über den Höllenlärm und die Häufung von Veranstaltungen im Umfeld seien nachvollziehbar, sagt er und fordert von der Stadt ein Konzept.

Mehr Rücksicht

Bei der Genehmigung von zusätzlichen Großveranstaltungen sollte man mehr Rücksicht auf die Kleingärtner nehmen und sie bei der Genehmigung solcher Events beteiligen. Außerdem soll die Verwaltung einen Bericht darüber geben, ob es in diesem Sommer noch weitere Beschwerden aus der Nachbarschaft des Zeppelinfeldes über Lärm gegeben habe.

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