Konzert-Vorschau: Mit Karacho in den Musik-Herbst

10.9.2014, 17:30 Uhr
Konzert-Vorschau: Mit Karacho in den Musik-Herbst

© Babak Shah/PR

Rock/Pop

Mit den Legenden ist das so eine Sache: Da man nie weiß, ob es nicht die letzte Gelegenheit ist, sollte man jede Chance wahrnehmen, sie zu sehen. Roger McGuinn etwa, der Ex-Byrds-Sänger („Turn! Turn! Turn!“), ist heute Abend in der Jungen Kirche Lux zu erleben. Dort ist am 19. September übrigens noch ein Konzert angesagt: Max Giesinger, Finalist bei der Sendung „Voice of Germany“ im Jahr 2011, schaut auf seiner „Laufen Lernen Tour“ vorbei.

Morgen kann man Spaß haben und noch was Gutes tun: Die Erlanger Blues Brothers Revival Band gibt ein Benefizkonzert im „Hirsch“, der Erlös geht zugunsten der Aktion „Freude für alle“ der Nürnberger Nachrichten. Am Samstag feiert dort die Nürnberger Band La-Boum ihr 20-jähriges Jubiläum.

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Am Montag, 15. September, wird im „Hirsch“ dann einer weiteren Legende gehuldigt: Floyd Reloaded. Die aufwändig produzierte Show der zehnköpfigen Tribute-Formation aus Deutschland hat sich natürlich das zeitlose Werk von Pink Floyd vorgenommen.

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Auch im Club Stereo in der Klaragasse wird gefeiert, auch wenn es „nur“ das neunjährige Bestehen ist. Die Party dazu gibt‘s am 20. September. Außerdem im Programm: Die Retro-Sixties-Soul-Band Rhonda (morgen), das Schweizer Duo Klaus Johann Grobe (Krautrock-Funk-Psychedelica, 18. September), das polnische Folk-Duo Paula & Karol (27. September) und noch einiges mehr.

Ach ja, die Open-Air-Saison ist auch noch nicht ganz zu Ende. Am 14. September sind die Ansbacher Jungs der A-Cappella-Band Viva Voce im Serenadenhof zu Gast. Im Löwensaal am Tiergarten hat sich dagegen die Fraktion des Sprechgesangs angesagt. Am 22. September steht dort der hessische Rapper Kollegah auf der Bühne, am 26. September folgt Bushido.

Die Nürnberger Rockfabrik in der Klingenhofstraße widmet sich eher den Freunden von Hardrock und Heavy Metal. Demnächst sind zum Beispiel die Schotten von Alestorm (12. September), die schwedischen Punk-Rock’n’Roller Psychopunch (14. September) und die deutschen Blues-Rocker Zodiac (24. September) dabei.

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Ruhiger geht‘s hier zu: Die norwegische Liedermacherin Kari Bremnes eröffnet am 28. September die Saison der Kulturlounge im Maritim Hotel. Auch im Muz-Club in der Fürther Straße ist die Sommerpause vorbei: Am 17. September ist die Psychedelic-Rock-Band Amen Dunes zu Gast. Am 26. September feiern die amtierenden NN-Rockbühne-Sieger Jetpack Elephants Album-Release.

Zum Schluss noch ein paar Hinweise auf Konzerte im Künstlerhaus in der Königstraße: Im Zentralcafé gibt‘s am Freitag Heavy Rock mit den Bulletmonks, am Samstag steigt der nächste Bucovina Club mit DJ Shantel im Festsaal. Am 16. September steht dort Neofolk, Alternative Country und Post Rock mit Wovenhand auf dem Programm. Auch im Kulturgarten wird noch Open-Air-Programm gemacht. Falls bis dahin nicht schon Winter ist, tritt am 22. September die Nürnberger Band Bossanogo auf, die Manouche-Jazz, Bossa Nova und Funk verbindet. Und am 30. September steht Punk aus Flensburg mit Turbostaat im Festsaal an.

Klassik/Jazz

Zunächst drei Tipps für Jazzfreunde: In der Reihe „Local Heroes“ gibt es ein Wiederhören mit dem Oliver Steidle Quintett am 13. September um 21 Uhr im Jazzstudio. Ebenfalls am 13. September beginnt Christian Gabriel in der Dreieinigkeitskirche in Gostenhof mit seiner neuen Samstags-Reihe „Das Jazzorgelbüchlein“, zu der er auch Bands einlädt (jeweils 19.30 Uhr). Diese Reihe thematisiert die Lieder des evangelischen Gesangbuches und stellt sie konsequent in einem Jazz-Kontext vor.

Einen ungewöhnlichen Spielort hat sich die Kölner (Big-)Bandleaderin, Saxophonistin und Komponistin Caroline Thon ausgesucht. Sie tritt am 28. September um 11 Uhr zur Jazzmatinée im DB-Museum Nürnberg erstmals mit ihrem Ensemble „Patchwork“ auf.

Auch die Liebhaber sinfonischer Musik müssen nicht länger auf dem Trockenen bleiben: Die Orchestersaison eröffnet die Staatsphilharmonie Nürnberg am 13. September um 20 Uhr mit dem Kantatenkonzert „Einkehr mit Bach“ in der Egidienkirche. Eine Woche später, am 20. September um 20 Uhr in der Meistersingerhalle, starten die Symphoniker gleich mit einem Paukenschlag: Daniel Hope wird das sinnliche Violinkonzert von Erich Wolfgang Korngold interpretieren. Dazu hat Chefdirigent Alexander Shelley im Weltkriegsgedenkjahr noch die „Stalingrader Sinfonie“ von Dmitri Schostakowitsch auf die Pulte stellen lassen. Und am 28. September darf man ab 16.30 Uhr gespannt darauf sein, wie die deutsche Erstaufführung des Schlagzeugkonzerts des Finnen Kalevi Aho klingt. Der Schotte Colin Currie ist hier der Solist.

Ein sehr renommiertes Orchester eröffnet am 29. September die Reihe der Meisterkonzerte in der Meistersingerhalle: Das London Philharmonic Orchestra ist der Partner von Martin Helmchen als Solist im 2. Klavierkonzert von Johannes Brahms. Es dirigiert Vladimir Jurowski.

Startschuss auch für die neuen Spielzeiten im Privatmusikverein (PMV) und in der Reihe „Musica Antiqua“ im Germanischen Nationalmuseum. Spätestens seit dem Gewinn des Finalisten-Preises beim Premio Paolo Borciani 2011 in Reggio Emilia kann sich das Amaryllis Quartett zu den führenden Streichquartetten seiner Generation zählen. In der Kleinen Meistersingerhalle tritt es am 24. September um 19.30 Uhr mit Quartetten von Joseph Haydn, Ludwig van Beethoven und Alban Berg auf.

Und am 25. September möchte das österreichische Ensemble vivante im Aufseßsaal des GNM den frühbarocken Multimusiker Giovanni Girolamo Kapsperger (1580-1651) wieder zum Leben erwecken (Beginn 20 Uhr).

Und dann gibt es natürlich das Internationale Kammermusik-Festival: Vom 12. bis 19. September bietet es im Ritter-, Eppelein- und Hubertussaal interessante Werk-Kombinationen mit Schwerpunkt auf Ludwig van Beethoven, Robert Schumann und Hans Werner Henze.

Für viele Veranstaltungen gibt es Karten im NN-Ticket-Corner (Tel. 09 11 / 2 16 22 98).

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