Kreatives aus eigener Hand - der Stijl-Markt 2017

12.11.2017, 17:48 Uhr
Ob ökologische Kleidung oder selbstgemachter Schmuck: Der Stijl-Markt hatte Besonderes zu bieten.

© Günter Distler Ob ökologische Kleidung oder selbstgemachter Schmuck: Der Stijl-Markt hatte Besonderes zu bieten.

Meist aus eigener Hand hergestellt, kreativ und mit viel Liebe zum Detail umgesetzt. Es sind Einzelstücke, die es sonst nirgends zu kaufen gibt. Oder hat jemand im "normalen" Laden etwa schon mal eine Anzugfliege aus Holz gesehen? Die bietet hier "Bewooden" an – ein Unternehmen aus Hessen, das sich 2014 gegründet hat und Accessoires aus alten Möbeln herstellt. Was man noch Schönes aus Holz machen kann, zeigt sich auch am Stand von "Formes Berlin".

Er bietet unter anderem Postkarten aus dem ungewöhnlichen Material, aus dem der Empfänger sogar noch etwas basteln kann – wie etwa ein kleines Schiff. Die Idee dahinter: dass Grußkarten nach einmaligem Lesen nicht gleich im Papierkorb landen. Der Gedanke der Nachhaltigkeit ist auf dem Markt allgegenwärtig. Genauso am Verkaufsstand von Christian Hetzner. Der Designer aus Nürnberg – einer der wenigen hier vertretenen – ist hier, um seine eigene Kollektion aus Pullis und T-Shirts im Streetstyle an den Mann und die Frau zu bringen.

Alle Materialien sind natürlich Bio und aus fairem Handel. Jedes einzelne Kleidungsstück ist selbst entworfen, genäht und bedruckt, erklärt der 25-jährige Design-Student. Irgendwann möchte er von seinem Label "Hecna" leben können, noch ist es lediglich ein Nebenverdienst. Doch er weiß: Die Designbranche ist riesig und hart umkämpft. Hier erfolgreich Fuß zu fassen, ist schwierig.

Deshalb will der Stijl-Markt Existenzgründer und Künstler unterstützen, erklärt Veranstalter Christian Voigt. Durch die Plattform bekommen diese die Möglichkeit, ihre Ware direkt an den Endkunden zu verkaufen, sich zu profilieren – und sich so besser gegen die "Großen" behaupten zu können. Außerdem fördere er die nachhaltige und verantwortungsbewusste Kaufkultur. In Nürnberg gebe es noch nicht viele Veranstaltungen dieser Art. 

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