Leckerer "Markt der Kulturen" in Schoppershof

Nürnberg - Spannende Premiere zur Weihnachtszeit: An der Bismarckschule in Schoppershof wurde erstmals ein "Markt der Kulturen" mit Musik und Speisen aus 25 Ländern gefeiert.

In der Aula ist was los: An vielen Ständen tischen Menschen Köstlichkeiten aus ihren Herkunftsländern auf. Schüler, Eltern und Lehrer laufen durcheinander und genießen die vielfältigen Eindrücke und überlegen sich, was als nächstes auf den Teller kommt: Eine deutsche Bratwurst oder ein arabisches Teiggericht mit dem lustigen Namen „Unterhemd mit Milch“.

Der „Markt der Kulturen“ ist ein Erfolg. Und eine Premiere. Üblicherweise endet das Kalenderjahr in der Bismarckschule mit einer traditionellen Weihnachtsfeier. Doch angeregt durch die Flüchtlingswelle und dem Schulmotto „miteinANDERSein“ entschied man sich diesmal, den Schwerpunkt auf die Begegnung von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen zu legen. „Integration geht ja vor allem durch den Magen“, sagt Vera Krause.

Die Klasslehrerin der zehnten Mittelschulklasse ist eine der Hauptorganisatorinnen des Festes – und sehr zufrieden mit der Rückmeldung: „Bei den Eltern kam es sehr gut an! Die meisten waren richtig heiß darauf, sich kulinarisch zu präsentieren, weshalb wir jetzt Gerichte aus über 25 Nationen präsentieren können!“

Aber nicht nur der Magen wird verwöhnt – auch für die Ohren gibt es eine Klangvielfalt aus aller Welt. Den Anfang macht dabei Gültekin Menekþse, der mit seiner Saz, ein traditionelles türkisches Seiteninstrument, auf die Bühne klettert. „Ich bin ja selber Lehrer“, erzählt er, „und arbeite seit zwei Jahren mit Flüchtlingskindern in Zirndorf.“

Umgeben von einer Horde Grundschüler, die ihn mit großen Augen anschauen, bietet er türkische Folklore. Nach ihm singt Mesut Giasad zur Gitarre und die Grundschülerin Naomi Schuster aus der zweiten Klasse spielt zusammen mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester ein japanisches Kinderlied. Peter RomirSpannende Premiere zur Weihnachtszeit: An der Bismarckschule in Schoppershof wurde erstmals ein „Markt der Kulturen“ mit Musik und Speisen aus 25 Ländern gefeiert.