Lösung im Briefwahl-Chaos in Nürnberg

12.9.2013, 19:10 Uhr
Lösung im Briefwahl-Chaos in Nürnberg

© dpa

Drei Tage vor der Landtagswahl warten in Nürnberg einige Briefwähler noch immer auf ihre Stimmzettel. Schuld soll ein privater Briefzusteller sein. Mehrere hundert Stimmzettel seien bei den Antragstellern erst nach langer Wartezeit oder überhaupt nicht angekommen, sagte der Leiter des Nürnberger Wahlamtes, Wolf Schäfer, am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa.

Meist seien sie über einen privaten Briefzusteller verschickt worden. Die Firma hatte Anfang September überraschend die Einstellung des Geschäftsbetriebs zum Monatsende bekanntgegeben. Seither verschicke das Wahlamt die Unterlagen ausschließlich über die Deutsche Post.

„Bei uns klingelt nun fast rund um die Uhr das Telefon“, sagte Schäfer. „Die Bürger wollen wissen, wie sie nun wählen sollen“. Briefwähler, die keine Stimmzettel erhalten haben, können am Freitag bis 15 Uhr und am Samstag bis 12 Uhr im Wahlamt Ersatz-Unterlagen abholen – oder ihre Stimme am Sonntag in der Wahlkabine abgeben.

Doppelte Stimmabgaben schloss Schäfer aus: Werde ein Ersatz-Wahlschein beantragt, verliere der ursprüngliche Wahlschein seine Gültigkeit. Das Verzeichnis der ungültig erklärten Scheine liege bei den Wahlvorständen am Sonntag aus.

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