"Maximum" in Nürnberg wird zum Fitness-Tempel

30.8.2016, 05:58 Uhr
Zum Jahresende will unter anderem die Kette "Fit-One" auf 6500 Quadratmetern im "Maximum" eröffnen.

© Eduard Weigert Zum Jahresende will unter anderem die Kette "Fit-One" auf 6500 Quadratmetern im "Maximum" eröffnen.

In mehreren Stockwerken dürfen dann Gesundheitsbewusste an insgesamt 450 Geräten überflüssige Pfunde abtrainieren. 40 fest angestellte Trainer(innen) sowie zehn freie Mitarbeiter sollen helfen, individuelle Programme zusammenzu stellen. Mindestens 40 Kurse will "Fit-One" pro Woche anbieten. Ein Wellnessbereich mit Sauna, Massageliegen und Solarium dient der Entspannung. Als besonderen Appetithappen will "Fit-One" seinen Kunden ein "Fitness-Food-Restaurant" mit 100 Plätzen präsentieren. Die Küche soll proteinhaltige und für den Muskelaufbau wichtige Gerichte nach den Rezepten des bekannten TV-Kochs Tim Mälzer anbieten.

Um gesunde Ernährung geht es auch beim zweiten großen Mieter: ebl-Naturkost eröffnet seine zehnte Nürnberger Filiale auf 800 Quadratmetern. Wo einst Belletristik und dicke Schinken über den Ladentisch der Buchhandlung Edelmann wanderten, will man künftig regionales Gemüse und Fleisch ohne Nitritpökelsalz sowie Vollkornbrote verkaufen. Auch eine Mittagstheke für Geschäftsleute aus der Umgebung und ein Imbiss sind geplant.

"Für uns ist der Innenstadt-Standort sehr interessant, denn ein großes Bio-Geschäft fehlt im Zentrum seit dem Weggang von Basic", sagt ebl-Prokurist Jürgen Oswald, dessen Ladenkette mit insgesamt 25 Niederlassungen zwischen Feucht und Forchheim vertreten ist. Er sieht im Fitnesscenter eine gute Ergänzung: Schließlich erreiche man eine körper- und ernährungsbewusste Klientel. Eröffnung soll im November sein — ähnlich wie bei "Fit-One".

Die schlimmsten Zeiten für das "Maximum" scheinen damit vorbei: Über Jahre hinweg hatte der einstige Prunktempel mit der markanten Glasfassade, den Baulöwe Jürgen Schneider 1989 mit großem Pomp hingestellt hatte, mit Leerständen zu kämpfen. Ein Vorbesitzer musste Insolvenz anmelden. Sogar über den Abriss wurde bereits mehr als einmal laut nachgedacht.

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