Mehr Tote, mehr Babys, mehr Frauen: Nürnberg in Zahlen

20.8.2014, 13:43 Uhr
Die Kaiserburg steht wie kaum ein anderes Bauwerk für Nürnberg. Wie sich die Bevölkerung zusammensetzt, zeigen die neuesten Statistiken.

© dpa Die Kaiserburg steht wie kaum ein anderes Bauwerk für Nürnberg. Wie sich die Bevölkerung zusammensetzt, zeigen die neuesten Statistiken.

Dass der Mittelpunkt Nürnbergs in der Südstadt, genauer gesagt auf dem Maffeiplatz, beheimatet ist, ist seit der söderschen Enthüllung im Juni bekannt. Rund herum erstrecken sich rund 186,4 Quadratkilometer Stadtfläche. Doch wer wohnt dort? Was sind die Hobbies der Nürnberger? Auf diese Fragen kann die neue Ausgabe "Nürnberg in Zahlen" zumindest ansatzweise Antworten geben.

Demnach hatten 41,4 Prozent der Einwohner im Jahr 2013 Migrationshintergrund, gegenüber 2009 ist das ein Anstieg um 2,5 Prozentpunkte. Die meisten Ausländer (18,9 Prozent) besitzen die türkische Staatsangehörigkeit, Griechenland und Italien folgen auf den Plätzen. Im gleichen Zeitraum stieg auch der Anteil der Ein-Personen-Haushalte über die 50-Prozent-Marke und steht momentan bei 50,3 Prozent.

5593 Sterbefällen standen im abgelaufenen Jahr 4855 Neugeborenen gegenüber (beide Zahlen ansteigend), 2413 mal wurde geheiratet. Interessant dabei: Nürnberg ist weiblich. Denn es gibt mehr Frauen (51,3 Prozent) als Männer in der Noris.

Das reichhaltige Freizeitangebot wird indes bestens genutzt. 730.266 Besucher verfolgten im vergangenen Jahr Spiele des 1. FC Nürnberg live im Stadion, noch lieber frönen die Menschen aber dem geschriebenen Wort. Über zwei Millionen Entleihungen verzeichnete die Stadtbibliothek. Getoppt wird das nur von den 2.012.323 Kinobesuchen.

Auch als Touristenziel gewinnt die Stadt weiter an Bedeutung. Über 2,6 Millionen Übernachtungen im Fremdenverkehr bedeuten gegenüber 2009 eine Steigerung von knapp einer halben Million. Die meisten ausländischen Touristen kommen aus den USA (9,7 Prozent), dicht gefolgt von Großbritannien (8,3) und Österreich (8,1). In einem Punkt aber war das Jahr 2013 wenig erfreulich: Die 1526,4 Sonnenstunden waren deutlich weniger als gewohnt.

Hier können Sie die komplette Broschüre "Nürnberg in Zahlen" herunterladen.

Für alle Statistikfreunde bietet die Stadt auch eine entsprechende App für das Smartphone.

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