Mietpreise in Deutschland: Nürnberg ist gut dabei

18.8.2017, 09:22 Uhr
Mietpreise in Deutschland: Nürnberg ist gut dabei

© Foto: Viola Bernlocher

Das hat eine Studie des Nürnberger Online-Immobilienportals immowelt.de ergeben, das alle deutschen Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern unter die Lupe genommen hat. Die günstigsten Städte sind demnach Bremerhaven (Bremen) und Chemnitz (Sachsen) mit fünf Euro pro Quadratmeter. Das niedersächsische Salzgitter liegt bei 5,30 Euro. Davon können Mieter im Süden nur träumen: In München zahlt man für den Quadratmeter stolze 17,20 Euro. Mit deutlichem Abstand dahinter folgen Stuttgart (Baden-Wüttemberg/11,60 Euro) und das oberbayerische Ingolstadt (11,50 Euro).

Nur knapp dahinter rangiert das Städtedreieck Nürnberg (9,30 Euro) - Fürth (8,90 Euro) - Erlangen (10 Euro). In Regensburg hingegen ist das Wohnen zur Miete mit 10,70 Euro sogar noch etwas teurer. In Freiburg im Breisgau (10,90 Euro) und in Heidelberg (10 Euro) muss man ähnlich tief oder sogar noch tiefer in die Tasche greifen wie in Nürnberg und den Nachbarstädten.

Die deutschen Metropolen Hamburg (11,10 Euro), Berlin (10 Euro) oder Frankfurt/Main (12,60 Euro) und ihre direkten Nachbarstädte wie Offenbach (9,90 Euro), Darmstadt (10,40 Euro) oder Potsdam (9,20 Euro) ragen ebenfalls mit kostspieligen Mieten heraus. Datenbasis sind 217.400 Mietwohnungen und -häuser, die im ersten Halbjahr 2017 auf immowelt.de angeboten wurden. Die Mietpreise spiegeln den Mittelwert der Nettokaltmieten bei Neuvermietung.

Mehr Geld verfügbar

Das verfügbare Einkommen - also das Geld, das nach allen Abzügen tatsächlich für Miete, Kredite, Essen, Kleidung, Urlaub oder Sparen vorhanden ist - je Einwohner stieg in Nürnberg von 2010 bis 2014 um 9,5 Prozent. Das erreichte durchschnittlich verfügbare Einkommen liegt hier aktuell bei 21.791 Euro, und damit unter dem Landeswert, den die Statistiker für Bayern mit durchschnittlichen 23.080 Euro angeben.

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