Millionen gespendet: Rekordergebnis bei Freude für alle!

23.12.2017, 10:07 Uhr
Millionen gespendet: Rekordergebnis bei Freude für alle!

© Foto: Roland Fengler

Wenn die Leserinnen und Leser dieser Zeitung mehr als 2,5 Millionen Euro für Mitbürger im näheren oder weiteren Umkreis aufbringen, die sich in oft vertrackten Problemen verstrickt haben oder gar in blanke Not geraten sind, ist das erst einmal einfach nur wunderbar und ein Anlass zu tiefer Dankbarkeit und echter Weihnachtsfreude.

Freilich wüsste man gerne, was denn letztlich die Spendenbereitschaft beflügelt hat. Sicher spiegelt sich in dem Anstieg gegenüber dem Vorjahr und dem schönen Ergebnis die insgesamt wirtschaftlich gute Lage, die es vielen ermöglicht, auch etwas für jene abzugeben, die vom verbreiteten Wohlstand ausgeschlossen sind. Mit ihren täglichen Schicksalsschilderungen hat die Weihnachtsaktion zu veranschaulichen versucht, warum und wie leicht Menschen ins Abseits geraten können. Spenden können das nie und nimmer ausgleichen, höchstens lindern. Aber sie setzen immerhin ein Signal der Solidarität – wenigstens zu Weihnachten.

Waren bis Weihnachten 2016 insgesamt knapp 2,1 Millionen Euro gespendet worden, sind es in diesem Jahr seit Anfang November bereits 2,55 Millionen Euro. Davon sind 1,9 Millionen Euro bei der Sparkasse Nürnberg eingegangen, jeweils zwischen 300 000 und 400 000 Euro steuerten die Spenderinnen und Spender in Fürth (Stadt und Landkreis) sowie Erlangen (ebenfalls Stadt und Landkreis) bei.

Dabei sind die Spenden der parallel laufenden Aktion der Fränkischen Landeszeitung in Ansbach noch ebenso wenig eingerechnet wie zwei "Extras", weil diese den Vergleich verzerren würden: Zum einen vertraute erneut eine vermögende Gönnerin, die ungenannt bleiben will, der Aktion "Freude für alle" eine sechsstellige Summe an; zum anderen wurde dem Trägerverein ein Vermächtnis zuteil: Dass die ebenfalls großartige Summe von 166 000 Euro ausgerechnet im November verbucht wurde, ist aber reiner Zufall und hat mit Weihnachten an sich nichts zu tun.

Ganz im Gegensatz zu all den Aktionen und Initiativen, von denen an dieser Stelle wenigstens vier als Beispiele für viele genannt seien:

  • Eifrig gebastelt haben die rund 330 Kinder der Grundschul- und der Übergangsklassen an der Nürnberger Bartholomäusschule: Perlensterne, Grußkarten, Engel, Vogelhäuschen und anderes mehr brachten beim Basar am Nikolaustag genau 531 Euro für die Weihnachtsaktion ein.
  • Mit einer Los-Aktion sammelten die Kolleginnen und Kollegen im Briefzentrum der Deutschen Post in Nürnberg-Langwasser 715 Euro.
  • Mehr als 1100 Euro überwies die Neumarkter Cover-Band "DeAndern". Gut die Hälfte davon stammt aus den Einlagen von Besuchern in Spendenkörbe, die beim traditionellen Adventskonzert der Musiker herumgereicht wurden. Ein guter Freund stockte das noch mit 520 Euro auf.
  • Bei jedem Treffen der Dachdecker-Innung Mittelfranken steht ein Turm auf dem Tisch, in den die Mitglieder jeweils ein paar Münzen oder Scheine einwerfen. Ergänzt um die Eintrittsgelder aus einer kleinen Dach-Messe, kamen so insgesamt 3500 Euro für "Freude für alle" zusammen. Obermeister Kai Preißinger übergab die Summe symbolisch im Kinder- und Jugendhaus Stapf, wo die Weihnachtsaktion mit Unterstützung der Dachdecker die Anschaffung eines neuen Therapiegeräts zur Muskelstimulation ("Galileo") bei schwer behinderten Kindern ermöglichen will.

Ihnen, wie allen Spenderinnen und Spendern, sei von Herzen gedankt — ebenso allen Partnern, allen voran den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Sozialdiensten, ohne deren Mitwirken die Aktion nicht möglich wäre. Allerdings bleibt bis weit ins neue Jahr hinein noch viel zu tun; bei vielen, die noch auf die Bearbeitung ihrer Anträge warten, kann die Aktion hier nur um Geduld bitten.

 

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