Mit Hundehalsband: Nürnberger wird zum YouTube-Star

4.3.2015, 21:43 Uhr
Das Hundehalsband, mit dem Martin Rabl (rechts) seine Wutausbrüche kontrollieren wollte.

© Screenshot Das Hundehalsband, mit dem Martin Rabl (rechts) seine Wutausbrüche kontrollieren wollte.

Das knapp siebenminütige Video beginnt harmlos. Zwei junge Männer sitzen auf einem dunklen Sofa, einer von ihnen erzählt in akzentfreiem Englisch, dass der Dienstag gewöhnlicherweise der Videospieltag sei. Die Fußball-Simulation FIFA "lässt mich immer wieder ausflippen, was meine Freunde aber nicht mögen", erzählt er.

Plötzlich setzt düstere Musik ein, ein sportlicher Kerl im lilafarbenen Shirt hält ein Hundehalsband in die Kamera. Dieses soll normalerweise mit elektrischen Impulsen Hunde vom Bellen abhalten, "nun will ich aber probieren, ob mich das auch davon abhält, beim FIFA-Spielen zu toben". Der Mann, der dieses Experiment wagt, ist der Nürnberger Martin Rabl.

Für die anstehende Partie haben sich Rabl und sein Kumpel ein Revival des letztjährigen Champions-League-Halbfinals ausgesucht: Real Madrid gegen den FC Bayern. Als Weltmeister Sami Khedira für die Königlichen zu hoch zielt, entfährt Rabl ein lautes "Oh Shit!", das er wenig später bereut. Mit schmerzverzerrtem Gesicht fällt er auf die Couch zurück. Als er das 1:0 erzielt, schlägt das Halsband wieder an: Der Jubel war zu intensiv. Hämische Kommentare des Kumpels folgen - und weitere Zuckungen und Schmerzen bei jeglichen Anflügen von Emotion.

Am Ende gewinnt Martin Rabl 3:0, über den Sieg kann er sich aber nicht wirklich freuen. Er winkt ab und das Video endet. Im Internet ist der Clip ein Renner: Mehr als 286.000 Menschen haben sich bereits an der skurillen Geschichte erfreut.

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