Mobiler Jugendbus bringt Leben ins Viertel

Nürnberg - Freunde treffen, Musik hören oder abhängen und mal nichts tun: Der Bus der mobilen Jugendarbeit bringt Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche in die Stadtteile, in denen sonst wenig geboten ist. Das Motto: Alles kann, nichts muss.

"Im Alltag haben die Kids von der Schule oft schon den Kanal voll und wollen manchmal einfach ihre Ruhe haben und nichts machen", erklärt Betreuer Roland Richter. Man wolle sie daher nicht auch noch in der Freizeit zu sehr verplanen. "Aber wenn sie etwas Spezielles machen wollen, sind wir natürlich da", so der 38-Jährige. Egal ob eine Partie Federball oder ob jemand Hilfe bei einer Bewerbung benötigt: Roland Richter und Sozialpädagoge Jörg Ullrich, der Leiter der mobilen Jugendarbeit, stehen Teenies am Jugendbus stets mit Rat und Tat zur Seite.

Dass Jugendlichen in verschiedenen Stadtteilen ein Treffpunkt im Viertel fehlt, hatten die Betreuer schon lange gemerkt. Und das Gefährt entpuppt sich im Innern als wahre Wundertüte: Es gibt eine kleine Küche, in der regelmäßig gemeinsam gekocht wird. "Das ist etwas, was alle Kids sehr gerne machen", verrät Roland Richter. Inklusive gemeinsames Planen und Einkaufen.

Dazu gibt es eine komplette Disco-Anlage, jede Menge Brettspiele oder Schminkutensilien für die Mädchen. Sehr beliebt sind natürlich auch die Spielkonsolen aller gängigen und angesagten Marken.

Wo und wann der Bus in welchem Stadtteil hält kann man auf der Website des Jugendamts Nürnberg nachschauen.