Mollaths Ex-Frau sieht Verfahren gelassen entgegen
28.10.2013, 18:01 UhrGustl Mollath hatte 2008 seine Ex-Frau angezeigt: Petra M. soll dafür verantwortlich gewesen sein, dass einige seiner Habseligkeiten aus seinem Haus in Erlenstegen verschwunden sind. Die Beschuldigte reagierte damals prompt und erklärte über ihren Anwalt schriftlich, dass sie nach der Unterbringung ihres Ex-Mannes nur zweimal das leerstehende Haus betreten und definitiv keine Wertsachen entwendet habe. Prozesskostenhilfe wurde Mollath deswegen nicht gewährt.
Mollaths Haus stand zu dieser Zeit vor der Zwangsversteigerung. In diesem Sommer – so Mollaths Anwalt Strate in einer Erklärung vom August - habe Mollaths frühere Ehefrau in zwei Interviews erklärt, sie habe Mollaths persönliche Dinge bei Bekannten untergestellt. Dies beweise, meint der Mollath-Anwalt, dass sie die persönlichen Sachen von Gustl Mollath „rechtswidrig an sich genommen“ habe.
Mollaths Anwältin Erika Lorenz-Löblein hat Petra M. angezeigt, weshalb sie sich vermutlich bald wegen Prozessbetrugs und Unterschlagung vor Gericht verantworten muss. "Das weitere Verfahren wird meine Mandantin mit aller Gelassenheit abwarten", sagte ihr Anwalt Jochen Horn am Montag der Nachrichtenagentur dpa.
Näher wolle sich seine Mandantin öffentlich nicht zu den Vorwürfen äußern, betonte der Anwalt. Gegenüber der Staatsanwaltschaft werde sie aber Stellung nehmen, sagte Horn. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth bestätigte am Montag Medienberichte, wonach es entsprechende Ermittlungen gegen Mollaths Ex-Frau gibt.
0 Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich zuvor registrieren.
0/1000 Zeichen